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Handbuch Für Die Konserven Industrie; Erster Band
Handbuch Für Die Konserven Industrie; Erster Band
Forfatter: Eduard Jacobsen
År: 1926
Forlag: Verlagsbuchhandlung Paul Parey
Sted: Berlin
Sider: 656
UDK: 664.8 Jac
Fabrikative Verwertung von Gemüse, Obst, Fleisch, Geflügel, Fisch sowie Herstellung von Gebäck-, Milch- und Eikonserven und Feinkostfabrikaten unter Berücksichtigung des für die Konservenindustrie wichtigen Gemüse- und Obstanbaues.
Mit Darstellungen, Skizzen und Kostenanschlägen der dazugehörigen Fabrikbetriebe.
Mit 357 Textabbildungen und 8 Tafeln mit Originalplänen.
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B. Gemüseanbau und -Verwertung.
Lfd. Nr. Sorten*) kg pro Ar Bemerkungen
16 Alice Roosevelt 377,6 platzt leicht
17 Triumph Bonner Beste 559,6 Versandfrucht, spätreifend
18 558,6 1 jähriger Versuch, platzt
19 20 Gertrud Bonner Beste Tuckwood 486,8 558,6 ” ” feste Frucht, gesund
21 Sterling Castle 404,1
b) Glatte, ungerippte, runde Früchte.
1. Dänischer Export, gleichmäßig runde, glatte, teste Früchte, gegen Krankheiten widerstandsfähig, nicht gleicht platzend und haltbar. Durchschnittsgewicht der Frucht 50 bis 75 g. Ernteertrag 200 bis 500 dz reife und 100 bis 200 dz grüne Früchte von 1ha. Da diese Tomate sich zur Konservierung als ganze Frucht besonders gut eignet und auch das rauhere Klima des nördlichen Deutschlands gut verträgt, ist sie weit verbleitet. Sie braucht in der Regel auch nicht angebunden zu werden.
2. L u c u 11 u s , mittelgroß, 60 bis -100 g schwer. Die Trauben, die oft bis 15 Früchte enthalten, ähneln großen roten Johannisbeeren. Ernte von einer Pflanze 2 bis 4 kg und 150 bis 400 dz reife und 100 bis 200 dz grüne Früchte von 1 ha. Zwischen Saat und Ernte liegen etwa 150 bis 170 Tage. Die Pflanzen müssen regelmäßig an Stäben oder Gittern angebunden werden, sind aber trotzdem für den Feldgemüsebau recht gut geeignet. Die unreif geernteten Früchte behalten in der Regel um den Stiel einen grünen Ring. .
3. Bonner Beste, eine frühreife, glatte, feste widerstandsfähige Frucht von etwa gleicher Größe wie Lucullus. 1 Pflanze bringt etwa 3 kg, von 1 ha 250 bis 400 dz reife und 50 bis 150 dz unreife Früchte.
4. T u c k s w o o d oder Favorit genannt, eine abgeplattete, ziegelrote, weinsäuerliche Frucht, von sehr feinem Geschmack. In Holland wird sie meist in Treibhäusern gezogen, liefert außerordentlich große Erträge und ist wegen ihrer Widerstandsfähigkeit als Versandpflanze bekannt.
5. Komet und Sunrise. Die erste ist eine viel verwandte englisch-holländische Triebsorte. Die zweite eine um Frankfurt a. M. und in Thüringen viel angebaute reichtragende Frucht.
4. BodenvorbereitungundDiingung.
Die früheren Anbauschwierigkeiten in Deutschland sind darauf zurückzuführen, daß man die Bedingungen für den Freilandanbau der Tomate in Deutschland lange Zeit nicht genügend kannte und auch die hierfür geeigneten Sorten erst allmählich kultivierte. Die Tomate braucht viel Sonne und regelmäßige Feuchtigkeit, ist gegen rauhe Nord- und Nord-
*) Die gesperrten Sorten sind sehr empfehlenswert.