ForsideBøgerHandbuch Für Die Konserven Industrie; Erster Band

Handbuch Für Die Konserven Industrie; Erster Band

Forfatter: Eduard Jacobsen

År: 1926

Forlag: Verlagsbuchhandlung Paul Parey

Sted: Berlin

Sider: 656

UDK: 664.8 Jac

Fabrikative Verwertung von Gemüse, Obst, Fleisch, Geflügel, Fisch sowie Herstellung von Gebäck-, Milch- und Eikonserven und Feinkostfabrikaten unter Berücksichtigung des für die Konservenindustrie wichtigen Gemüse- und Obstanbaues.

Mit Darstellungen, Skizzen und Kostenanschlägen der dazugehörigen Fabrikbetriebe.

Mit 357 Textabbildungen und 8 Tafeln mit Originalplänen.

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Side af 714 Forrige Næste
Zwiebeln. 489 2. Die Kultur der Zwiebel. Die Kultur der Zwiebel ist sehr alt. In Afghanistan, Turkestan und Belutschistan kommt sie wildwachsend vor. Bekannt ist auch, daß die alten Ägypter sie in ihren Gärten zogen und ihr wegen ihrer besonderen Güte Ehrenbezeigungen erwiesen. Auf lehmigem Sandboden, der trocken, warm und humusreich ist, ohne daß er besonders nährkräftig zu sein braucht, werden haltbare Zwiebeln mit gutem Erfolge gezogen. Zu viel Feuchtigkeit ist schädlich, da sie das Feuchtwerden der Zwiebel begünstigt. Vor allen Dingen soll der Boden frei von Unkraut und sonnig sein, da sonst die Erträge gering bleiben. Als besonders günstig haben sich für den Anbau die Gegenden um Liegnitz, Zittau, Magdeburg, Zerbst, Borna, der Spreewald und die Pfalz erwiesen. Zur Bereitung und Düngung des Bodens wird im allgemeinen kein Stallmist, sondern nur Kunstdünger verwendet und zwar: Superphosphat, 40prozentiges Kalisalz und schwefelsaurer Ammoniak. Die Düngung mit Salpeter hat sich als unzweckmäßig erwiesen, ebenso hüte man sich davor, den Boden zu stark zu düngen, da hierunter die Haltbarkeit der Zwiebeln leidet. Mit Gründüngungen, sind recht gute Erfolge erzielt worden. Die Bearbeitung des Bodens ist die übliche, soll aber möglichst sorgfältig im Herbst durchgeführt werden. Der Boden wird zu diesem Zweck 15 bis 20 cm tief gepflügt und im Frühjahr leicht gelockert. Der Anbau selbst erfolgt entweder im Freiland und zwar im späten Frühjahr oder im Herbst, oft aber auch in Mistbeeten. Endlich kann dér Anbau auch durch Steckzwiebeln erfolgen, die eine zeitige Ernte und große Knollen hervorbringen. Zum Anbau von Steckzwiebeln eignen sich unter anderem die Stuttgarter Riesen zwiebel und von den kleinen Zwiebeln die N o c e r a. Doch wird sich der Steckzwiebelanbau im allgemeinen in Großbetrieben als nicht lohnend erweisen. Während der Kultur wird zwei-bis dreimal gehackt, um das Unkraut auszujäten und den Boden zu lockern, doch darf dabei die Zwiebelwurzel nicht beschädigt oder bloßgelegt werden, deshalb wird man mit Pferdehacken sehr vorsichtig zu verfahren haben. Wenn das Kraut sich zu üppig entwickelt und im Herbst immer weiter wuchert, dann ist es zweckmäßig, die Röhren mit einer leichten Handwalze umzulegen. Richten sich die Pflanzen bei feuchtem Wetter wieder auf, dann wird dieses Verfahren wiederholt. Schuld an zu starkem Pflanzenwuchs ist oft eine zu tiefe Lockerung des Bodens und zu tiefes Pflanzen. 3. Ernte, AufbewahrungundVersandder Zwiebeln. Sobald die Zwiebelknollen ihre normale Größe erreicht haben und fest geworden sind, pflegt auch das Laub gelb zu werden und zu verwelken. Man wird mit der Ernte aber noch warten, bis das Laub abgestorben ist, da die Zwiebelknollen dann von besonders guter Haltbarkeit sind. Läßt man die Zwiebeln jedoch zu lange in der Erde, dann entwickeln sich die Wurzeln von neuem und bilden neue grüne Triebe aus. Geerntet wird durch Ausreißen der Knollen mit Grabgabeln oder Zwiebelhebern. Die dabei geernteten zahlreichen kleinen Zwiebeln können als Steckzwiebeln für die