ForsideBøgerHandbuch Für Die Konserven Industrie; Erster Band

Handbuch Für Die Konserven Industrie; Erster Band

Forfatter: Eduard Jacobsen

År: 1926

Forlag: Verlagsbuchhandlung Paul Parey

Sted: Berlin

Sider: 656

UDK: 664.8 Jac

Fabrikative Verwertung von Gemüse, Obst, Fleisch, Geflügel, Fisch sowie Herstellung von Gebäck-, Milch- und Eikonserven und Feinkostfabrikaten unter Berücksichtigung des für die Konservenindustrie wichtigen Gemüse- und Obstanbaues.

Mit Darstellungen, Skizzen und Kostenanschlägen der dazugehörigen Fabrikbetriebe.

Mit 357 Textabbildungen und 8 Tafeln mit Originalplänen.

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Side af 714 Forrige Næste
Zwiebeln. 491 meist auf schlechte Keimfähigkeit des Samens, Versagen der Maschine usw. zurückgeführt wird. IV. Bezüglich der Ausgeglichenheit steht die „Rote Braunschweiger“ an erster Stelle, dann folgen „Holländische Gelbe“, „Hellgelbe Zittauer“ und „Blutrote Zittauer Riesen“. — Es ist zu bedauern, daß auf die Eignung der Zwiebelsorten für Konservierungszwecke keinerlei Rücksicht genommen ist, da doch gerade die Zwiebel für große Teile, besonders der Fischkonserven- und Essigkonservenindustrie, erhebliche Bedeutung besitzt. U. a. ist, noch darauf hinzuweisen, daß für die Produkte dieser Industrie, wie z. B. Marinaden, nur schneeweiße Zwiebeln in Betracht kommen. Es gilt auch in dieser Beziehung, uns von der Auslandseinfuhr — früher mußten Marinadenzwiebeln infolge Versagens des deutschen Gemüsebaus hauptsächlich aus Oporto bezogen werden — unabhängig zu machen. 5. Krankheiten und ihre Bekämpfung. 1. Der falsche Meltau der Zwiebel erzeugt durch einen Pilz auf Blättern und Stengeln weißliche, später braun erscheinende Flecke, die für die Entwicklung der Zwiebeln außerordentlich schädlich sind. Durch Bestaubung mit Schwefel oder Bespritzen mit Kupferkalk (die Blattpflanze kann dann nicht verwertet werden!) vor allem aber durch Sammeln und Verbrennen der abgestorbenen Pflanzenteile wird man gegen die Krankheit angehen. 2. Der Rost der Zwiebeln zeigt sich ebenfalls in gelben, später dunkelgefärbten Flecken, die die ganze Kultur oft schwer schädigen. Nach der Ernte ist das Pflanzenstroh zu verbrennen und bei stärkerem Auftreten des Rostes wird man eine Fruchtwechslung vornehmen müssen. 3. Die Zwiebelfäule befällt die Knollen der Zwiebel, entweder auf dem Felde oder bei der Lagerung und verursacht in kurzer Zeit das Verderben der Knollen. 4. Bei dem Rotz nimmt die Zwiebel ein glasartiges Aussehen an, die Zwiebel verfällt und entwickelt dabei einen sehr unangenehmen Geruch. Man wird die Saat gegen diese Krankheiten schützen, indem man sowohl das Saatgut als auch die Steckzwiebeln mit Uspulum beizt, und zwar genügt die Behandlung mit einer 2%-Lösung, während 2 bis 3 Stunden. Die lagernden Reihen Zwiebelknollen wird man, wie schon oben angeführt, in regelmäßigen Zwischenräumen durchsehen und die kranken Zwiebeln, die die gesunden leicht anstecken, entfernen. Man nimmt wohl mit Recht an, daß eine Düngung mit frischem Stallmist oder Jauche das Entstehen dieser Krankheiten begünstigt. Von tierischen Schädlingen seien genannt die Zwiebelfliege, die die grünen Blätter frißt, dadurch die Entwicklung der Knollen hindert, und oft große Ernteverluste verursacht. Das gleiche gilt von der Lauchmotte, während die Blattlaus und die Zwiebel-taufliege sowie die Larven des Maikäfers, die Engerlinge, selten Schaden verursachen. Die Bekämpfung kann in Großbetrieben nur durch Verbrennen der befallenen Pflanzenteile vorgenonimen werden.