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Handbuch Für Die Konserven Industrie; Erster Band
Handbuch Für Die Konserven Industrie; Erster Band
Forfatter: Eduard Jacobsen
År: 1926
Forlag: Verlagsbuchhandlung Paul Parey
Sted: Berlin
Sider: 656
UDK: 664.8 Jac
Fabrikative Verwertung von Gemüse, Obst, Fleisch, Geflügel, Fisch sowie Herstellung von Gebäck-, Milch- und Eikonserven und Feinkostfabrikaten unter Berücksichtigung des für die Konservenindustrie wichtigen Gemüse- und Obstanbaues.
Mit Darstellungen, Skizzen und Kostenanschlägen der dazugehörigen Fabrikbetriebe.
Mit 357 Textabbildungen und 8 Tafeln mit Originalplänen.
Die Düngung.
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Frage kommen, 40 bis 60 Jahre angenommen werden können. Eine tiefgehende Bodenbearbeitung und Düngung kann daher eigentlich nur zur Zeit der Neupflanzung stattfinden. Die dem Boden später gegebenen Nährstoffe werden dem Baum nicht voll zugeführt werden können. Simon hat festgestellt, daß ein Obstbaum mit einer Standortsfläche von 20 qm jährlich ungefähr 15 kg Blätter, 8 kg Holz und 100 kg Früchte erzeugt. Im allgemeinen wird man leicht lösliche Düngemittel zu wählen haben, damit diese in die Tiefe des Bodens gelangen. Im Frühjahr, zur Zeit des Blütenausbruchs, wird man Chilesalpeter geben, auf leichtem Boden Ammoniak. Salpeter soll man mehrfach in kleineren Mengen verwenden, Phosphorsäure als Superphosphat, auf leichterem Boden Thomasmehl, und zwar im Herbst, desgleichen Kali und Kalk. Wenn man organische Düngemittel verwendet, dann wird man diese durch Zusatz von mineralischem Dünger zu ergänzen haben und möglichst gleichmäßig auf der Standortsfläche der Bäume unterbringen.
Diese vier wichtigstenNähr-stoffe, nämlich Kali, Stickstoff, Phosphorsäure und Kalk, tragen in verschiedener Weise zu der Entwicklung der Pflanzen bei, und ebenso macht sich ihr Mangel in einer Weise bemerkbar, die dem Fach
mann einen Fingerzeig für die Abb- 278. Mit Romperit C gepflanzt, Birnbaum, künftige Düngung gibt. Wenn
die Blätter eine helle oder .gelbliche Farbe annehmen und der Wuchs niedrig und verkümmert erscheint, wird man auf Kali mangel schließen können. Die Erscheinungen bei dem Mangel an Stickstoff zeigen sich in ähnlicher Weise. Wird der Baum aber einseitig mit Stickstoff versorgt, so wird das Wachstum zwar angeregt, doch ist die Ausbildung der Zellen ungenügend, sie bleiben zu weich. Der Trieb wird zu „mastig“. Erst wenn die Düngung durch Kali, Phosphorsäure und Kalk ergänzt wird, wird der Pflanzenwuchs kräftiger und die Blüte und die Tragfähigkeit wird gefördert.
Nach Richtlinien, die von Dr. Hans Walter Schmidt, Erlangen, angegeben werden, kann man die in der folgenden Kunstdünger-34*