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Handbuch Für Die Konserven Industrie; Erster Band
Handbuch Für Die Konserven Industrie; Erster Band
Forfatter: Eduard Jacobsen
År: 1926
Forlag: Verlagsbuchhandlung Paul Parey
Sted: Berlin
Sider: 656
UDK: 664.8 Jac
Fabrikative Verwertung von Gemüse, Obst, Fleisch, Geflügel, Fisch sowie Herstellung von Gebäck-, Milch- und Eikonserven und Feinkostfabrikaten unter Berücksichtigung des für die Konservenindustrie wichtigen Gemüse- und Obstanbaues.
Mit Darstellungen, Skizzen und Kostenanschlägen der dazugehörigen Fabrikbetriebe.
Mit 357 Textabbildungen und 8 Tafeln mit Originalplänen.
Die Bewässerung bzw. Beregnung.
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eigentlichen Auflegeböcken für die Regnerleitung (sechskantig 120 oder 200 cm hoch). Die Regenrohre werden zusammen je nach Bedarf weiter gekantet. Für die Zuleitung ist entweder eine feste Stammleitung oder eine umlegbare Feldleitung zu verwenden.
3. Feststehende Beregnungseinrichtungen bestehen aus: Stammleitung (eiserne Röhren im Boden), festen Steigleitungen (über dem Boden) mit Absperrhahn, fester Regnerleitung mit Regnerdüsen, festen Regnerstützen im Boden in Höhe von 60 bis 200 cm. Sämtliche Teile der Leitungen zur Beregnungseinrichtung sind feststehend, daher sind alle Feldteile mit Leitungen zu versehen.
Für jedes Regnerrohr ist eine Düse und ein Regnerradbock oder ein Regnerleitungsbock nötig. Für jedes Feldleitungsrohr oder Verbindungsrohr bis zu 6 m Länge ist ein Feld- bzw. Verbindungsleitungsbock erforderlich.
b. Wirtschaftlichkeit.
Zur Bestimmung der Wirtschaftlichkeit einer mechanischen B e r e g n u n g s e i n r i.c h t u n g dient folgendes:
1. Bei einem aus der Praxis gegebenen Beispiel ist eine Gartenlandfläche von 100 m Länge und 100 m Breite zugrunde gelegt und bewässert.
a) Bei einer verhältnismäßig geringen Bewässerung von 5 mm mittels Gießkannen wird für 10 000 qm = 1 ha Fläche eine Wassermenge von 10 000 qm X 0,005 m = 50 cbm Wasser benötigt. Ein kräftiger Arbeiter kann in der Stunde bis 40 Kannen Wasser zu je 12 1 Inhalt von der Zapfstelle heranschleppen und versprengen, also 480 1. Bei 50 cbm = 50 000 1 Wasser sind demnach rund 50 000 1 : 480 I-Stunden = rund 104 Arbeitsstunden ei'forderlich. In einer Vegetationsperiode sind an 100 zur Bewässerung erforderlichen Arbeitstagen für das bezeichnete Stück Gartenland 100X104 = 10 400 Arbeitsstunden zum Begießen mit Kannen zu veranschlagen.
b) Bei der Bewässerung mittels einer mechanischen Beregnungsanlage bei einem gleichgroßen Stück Land von rund 10 000 qm = 1 ha Fläche ist eine F eldleitung mitten durch das Gelände gelegt und daran ein Paar Regnerstränge von je 50 in Länge angeschlossen, dazu sind für Wasserabgabe von 5 bis 15 mm, also von 10 000 qm X 0,005 m — 50 cbm bis 10 000 qm X 0,015 m — 150 cbm rund 8 Arbeitsstunden ein Mann oder eine Frau erforderlich. ■
Auf eine Bewässerungsperiode von rund 100 Tagen im Vege-tationsjahr sind also 100 X 8 = 800 Arbeitsstunden zu rechnen. Die vorstehende Berechnung ist im Vergleich zu einer Rohrleitungsanlage in der Provinz Brandenburg aufgestellt worden und ergibt eine große Ersparnis an Arbeitslohn.