Handbuch Für Die Konserven Industrie; Erster Band

58 B. Gemüseanbau und -Verwertung. 2. Die Betriebsweise ist so einfach, daß die Beregnungsanlage von ungelernten Arbeitern leicht bedient werden kann. Die einzelnen Teile der Ausrüstung werden normalisiert, damit der Besitzer nach seinem Ermessen seine Beregnungsanlage von Jahr zu Jahr weiter ausbauen kann. Der durch die Einrichtung und deren Handhabung verursachte Flurschaden ist verhältnismäßig sehr gering. Diese Beregnungsanlagen haben sich in der Praxis durchaus bewährt, so daß sie recht nützliche Hilfsgeräte bilden. Die Einzeleinrichtungen einer Regenanlage haben folgende übliche und zweckmäßige Größenverhältnisse: a) Für Feldleitung: Rohre in lichter Weite von 60, 70, 80, 90, 100, 125 und 150 mm 0, Dazu Gewichte einschließlich Zubehör für den m: 5500, 6400, 8000, 8600, 9500, 10 800 und 13 100 g, Pumpenleistung in der Stunde: 18, 36, 54 und 72 cbm, Erforderlicher Kraftbedarf: 4—9, 8—17, 12—25 und 16—35 PS, Tägliche Leistung bei 20 mm Regenhöhe in 16 Stunden: 5, 10, 15 und 20 Morgen. b) Für Regner- und Verbindungs-Leitungen: Rohre in lichter Weite von 60, 80, 100, 125 mm 0, Dazu Länge der Regnerleitung z. B.: 2X50, 2X100, 2X150 und 2 X 200 m, Länge der Verbindungs-Leitung z. B.: 2 X 30, 2 X 30, 2 X 30 und 2 X 30 m, Gesamtes Gewicht rund 1380, 3100, 4000 und 6700 kg, Pumperileistung in der Stunde: 18, 36, 54 und 72 cbm, Erforderlicher Kraftbedarf: 4—9, 8—17, 12—25 und 16—35 PS, Tägliche Leistung bei 20 mm Regenhöhe in 16 Stunden: 5, 10, 15 und 20 Morgen. c) An den genannten Gartenkulturgeräten sind bewegliche Stücke, einzelne Anschlüsse von Eohren usw. zu sichern und auch die Oberflächen derselben gegen Einflüsse von Nässe, feuchter Erde, Dünger- und Jauchestoffen des Acker- und Gartenbodens zu schützen, damit sie lange gebrauchsfähig bleiben. Die Regner-Kupplungen, Anschlußrohrventile und sonstige entsprechende Metallteile erhalten eine Schmierung mit zähflüssigem Mineralöl. 5. Die Fruchtfolge. In engem Zusammenhänge mit der Düngung steht die Fruchtfolge. Da die einzelnen Pflanzen die Kräfte des Bodens in verschieden starker Weise beanspruchen und ausziehen, ist ein Wechsel in der Bestellung von'jeher üblich gewesen. Bei dem Feldgemüsebau ist eine sinnvolle Reihenfolge um so wichtiger, als es sich im allgemeinen um guten Boden handelt, der, wenn er vielleicht auch nicht von Natur aus wertvoll ist, es doch durch seine. Lage in dicht bevölkerter Gegend oder durch die jährlich für ihn angewandte Düngung wird.