ForsideBøgerHandbuch Für Die Konserven Industrie; Erster Band

Handbuch Für Die Konserven Industrie; Erster Band

Forfatter: Eduard Jacobsen

År: 1926

Forlag: Verlagsbuchhandlung Paul Parey

Sted: Berlin

Sider: 656

UDK: 664.8 Jac

Fabrikative Verwertung von Gemüse, Obst, Fleisch, Geflügel, Fisch sowie Herstellung von Gebäck-, Milch- und Eikonserven und Feinkostfabrikaten unter Berücksichtigung des für die Konservenindustrie wichtigen Gemüse- und Obstanbaues.

Mit Darstellungen, Skizzen und Kostenanschlägen der dazugehörigen Fabrikbetriebe.

Mit 357 Textabbildungen und 8 Tafeln mit Originalplänen.

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66 B. Gemüseanbau und -Verwertung. die natürlich möglichst sauber sein müssen, belassen. Ob Keller, Gruben, Mieten oder Scheunen in Frage kommen, richtet sich nach den klimatischen Verhältnissen und. vor allem nach der Gemüseart. In Deutschland sind wir bis in die neuere Zeit hinein gegenüber dem Auslande noch recht rückständig. Während z. B. in Holland gut angelegte Kohlscheunen an der Tagesordnung sind, wird man diese bei uns nur ganz ausnahmsweise treffen. Tatsache ist aber, daß der Lagerverlust, der durch Fäulnis, Erfrieren, Würmerfraß, Schwund oder teilweises Verderben entsteht, bei unsachgemäßen Lagerungen so groß ist, daß er die Aufwendungen für zweckdienliche Lager- und Überwinterungseinrichtungen rechtfertigen würde. Sind nur einfache Aufbewahrungsmöglichkeiten vorhanden, dann müssen diese regelmäßig nachgesehen werden. In den Mieten muß die Temperatur gemessen werden. Bei starkem Frost sind die Eindeckungen durch Neuauflage von Erd- oder Reisigdecken zu verstärken. Sobald der Frost aussetzt und die WitterungsVerhältnisse es gestatten, sind die Decken wieder abzunehmen, da die Mieten sonst zu warm werden und die Gemüse leicht faulen. Die Verluste, die bei der Überwinterung in Mieten entstellen, werden von Kindshofen bei Kohl mit 50%' und bei Wurzelgemüse mit 25’%' angegeben. Die Aufbewahrung in den sogenannten Kohlscheunen, die zwar auch nicht vollkommen sind, aber doch eine viel sorgfältigere Behandlung des Gemüses gestatten, da man sowohl Wärme, wie Feuchtigkeit und Lüftung leicht regulieren kann, gewinnt daher mit Recht immer mehr an Bedeutung. Von ungewöhnlichen Schwankungen abgesehen, wird der Verlust nur auf 15 bis 20 % anzusetzen sein, wobei allerdings die Kosten für Arbeitslöhne und allgemeine Wartung noch nicht einbegriffen sind. Die Aufbewahrung der Wurzelgemüse wird im allgemeinen leichter durchführbar sein, und zwar sind, je später die Ernte und Einlagerung erfolgt, um so geringere Verluste zu verzeichnen. Mohrrüben und Schwarzwurzeln halten zudem einige Kältegrade aus, während rote Rüben empfindlicher sind. Die Gefahr des Verderbens durch Wärme und Feuchtigkeit ist auch bei Wurzelgemüsen größer als die durch Kälte. Auch hier nehme man das Eindecken erst bei stärkerem Frost vor. Welchen Raumes man für die Überwinterung der Gemüse bedarf, mag die folgende Tabelle lehren, die angibt, welche Gewichtsmengen ein Kubikmeter ungefähr faßt: Bohnen...................... Erbsen ...................... Grünkohl .................... Karotten...................... Kartoffeln.................... Perlbohnen.................... Pfefferlinge.................... Puffbohnen.................... Rote Rüben.................. Spargel...................... Spinat........................ Steinpilze.................... etwa 300—500 kg „ 700 „ 300 „ 650 „ 600—700 „ „ 350 „ 300—350 „ „ 350 „ 500—550 „ „ 350—500 „ „ 120—140 „ „ 300—350 „