ForsideBøgerHandbuch Für Die Konserven Industrie; Erster Band

Handbuch Für Die Konserven Industrie; Erster Band

Forfatter: Eduard Jacobsen

År: 1926

Forlag: Verlagsbuchhandlung Paul Parey

Sted: Berlin

Sider: 656

UDK: 664.8 Jac

Fabrikative Verwertung von Gemüse, Obst, Fleisch, Geflügel, Fisch sowie Herstellung von Gebäck-, Milch- und Eikonserven und Feinkostfabrikaten unter Berücksichtigung des für die Konservenindustrie wichtigen Gemüse- und Obstanbaues.

Mit Darstellungen, Skizzen und Kostenanschlägen der dazugehörigen Fabrikbetriebe.

Mit 357 Textabbildungen und 8 Tafeln mit Originalplänen.

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Side af 714 Forrige Næste
Die Überwinterung. 65 erträge, die uns von Praktikern wiederholt bestätigt worden sind, lassen sich durch die hervorragende Durchlüftung, Krümelung und die gleichmäßige Einmengung von Dünger erklären, die im Boden die erwünschte Gare schaffen. Die obige Differenz zwischen den Arbeitslöhnen und den Betriebskosten der Fräse verschiebt sich noch bedeutend zugunsten der letzteren. Unberücksichtigt ist die Ausdehnung des Zwischenfruchtbaues geblieben, die dadurch möglich wird, daß man bei Zwischenkulturen, nachdem eins der Kulturgewächse das Feld geräumt. hat, in einem Arbeitsgange saatfertiges Feld bekommt, das sofort wieder bepflanzt werden kann. Wenn die Fräse noch eine größere Stundenzahl im Jahre beschäftigt werden kann, sei es, daß sie zur Lohnarbeit mit herangezogen wird, sei es, daß sie bei der Hackarbeit noch mehr Verwendung findet, so kann sich das Verhältnis der reinen Betriebskosten zugunsten der Fräse verschieben. — 7. Die Überwinterung. Sobald die Arbeitsverhältnisse oder Absatzschwierigkeiten es erfordern, daß ein Teil der Rohprodukte unverarbeitet liegen bleibt, sind für das Überwintern besondere Herrichtungen zu treffen. Die Gemüse müssen, gleichgültig ob es sich um Kohlgewächse oder Wurzelgemüse handelt, bei trockenem Wetter geerntet sein, da sie sonst der Gefahr des Verschimmelns und Faulens zu leicht ausgesetzt sind. Eingewintert werden können: Blumenkohl, Weißkraut, Rotkraut, Wirsing, Kohlrabi, Kohlrüben, Mangold, Rote Rüben, Karotten, Zichorienwurzeln, Meerrettich, Petersilienwurzeln, Knollen- und Bleichsellerie, Kerbelrüben, Teltower, Herbstrüben, Rettich, Kopfsalat, Winterendivien und Zwiebeln. Im Freien bleiben in der Regel: Sprossenkohl, Grünkohl, Schwarzwurzeln und Porree. Die Einwinterung der erstgenannten Gemüse kann erfolgen: in Kellern, Erdhütten, Mieten, Gruben, Freilandeinschlägen, Mistbeetkästen, Kohlscheunen und ähnlichen Bauten. Überwinterungsfähiges Gemüse setzt voraus, daß die Widerstandsfähigkeit der Gewebe hinreichend groß ist. Je vollkommener die Pflanze entwickelt ist, desto mehr Aussicht besteht für eine gute Überwinterung. Anbauweise, Aussaatzeit, Düngung, Gemüsearten und -sorten, überhaupt alle auf die Pflanzen einwirkenden Wachstumsfaktoren spielen hierbei eine erhebliche Rolle. Durch welche Kulturmaßnahmen die beste Lagerungs- und Überwinterungsfähigkeit erzielt wird, läßt sich nicht allgemein sagen; sie ist Sache der Erfahrung. Die richtige Sortenauswahl ist ausschlaggebend. Frühsorten werden eich im allgemeinen niemals bis zum nächsten Frühjahr gut auf Lager halten lassen. Solange das Wetter es irgend gestattet, wird man z. B. den Kohl auf dem Felde lassen. Man sollte überhaupt mit der Einlagerung nicht zu früh beginnen, denn einige Grad Celsius unter Null pflegen dem Gemüse durchaus nicht zu schaden. Oft ist es sogar zu empfehlen, das zur Überwinterung bestimmte Gemüse einigen Grad Frost auszusetzen, um es gegen Kälte widerstandsfähig zu machen. Soweit das Gemüse mit eigenen Schutzhüllen, Außenblättern usw. versehen ist, wird man diese, Jacobsen, Konservenindustrie. 5