Internationale Baufach-Ausstellung
Mit sonderausstellungen

Das 1 ngeni eurbatrwesen. Kein Gebiet menschlicher Tätigkeit hat sich in kurzer Zeit so gewaltig erweitert, auf keinem sind so greifbare, auf das wirtschaftliche Leben der Völker so segensreich wir- kende Fortschritte zutage getreten wie auf dem Gebiete des Jngenieur-Bauwesens. Unter dem befruchtenden Ein- flub der technischen Wissenschaften und gestiitzt auf eine hochentwickelte, in stetem Fortschreiten begriffene Bau- Industrie hat die Jngenieur-Baukunst diesen ungeahnten Aufschwung genommen. Die Bau-Ausstellung will ver- suchen, die Erzeugnisse dieser schöpferischen Geistesarbeit derart vorzufiihren, dab sie nicht nur der Fachwelt Anregung zu neuemSchaffen bieten, sondern auch bei der Allgemein- heit Verständnis fiir technische Leistungen wecken, die nicht so augenfällig wie die Architekturwerke sich offenbaren und doch von höchster Bedeutung flir das Allgemeinwohl sind. :.......................: Der Ingenieur hat es verstan- i Eisenkonstruktionen. i den, immer geschickter den =.......................’ Kräftewirkungen bei der An- ordnung der Bauglieder Rechnung zu tragen. So wurden Baukonstruktionen erfunden, die Einfachheit mit höchster Zweckmäbigkeit verbinden, Bauweisen erstanden, die ästhe- tisch wirken, ohne sich an die iiberlieferten Kunstformen anzulehnen. Die alte Formensprache reichte nicht mehr aus flir die neuenRiesenbauten, denen das friiher iibliche archi- tektonische Mäntelchen nicht mehr passen wollte. Die grobartige Entwicklung der Jngenieur-Baukunst beeinfluftte vielmehr die ältere Geschwisterkunst, die Architektur, nach der Richtung der Zweckmäbigkeit hin. Aus den inne- ren Bedingungen der Konstruktion, auf die der Eisen- :............................: betonbau den mächtig- ; Eisenbetonkonstruktionen. i sten umgestaltenden :............................: Einflub ausiibte, aus dem Zwecke des Bauwerks heraus, erwuchsen die neu- artig geformten Hoch- und Kunstbauten, wie Briicken, Talsperren usw. als glänzende Erzeugnisse der frucht- baren Vereinigung von Ingenieurkunst und Architektur. __..........................: Da, wo Verkehr und Bau- i Eerfyehrs- und Eauwesen. i wesen miteinander in Be- •..........................= ziehung treten, ergaben sich von jeher wirtschaftlicheFragen erster Ordnung, die nur