ForsideBøgerAusstellungszeitung Nürnberg 1906

Ausstellungszeitung Nürnberg 1906

Forfatter: Paul Johannes Rée

År: 1906

Forlag: Wilh. Tümmels Buch- Und Kunstdruckerei

Sted: Nürnberg

Sider: 1096

UDK: St.f. 91(43)(064) Aus

Amtlisches Organ Der Unter Dem Protektorate Sr. Konigl. Hoheit Des Prinsregenten Luitpold Von Bayern

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5^23233338301 O ) Z,ERREl;y U.<9. NBC. WW3M2MW AMTUiCHES WrBcHEN =CEWERBE ORGAN DERUNTER DEM PRO SEiNER KO N IC L-.HOHE1TDE PRi^RECENTEN ivh-poldvonsavErn STENENDEN JUBHaUMS-LflNDES- KUNSTA USSTELLUNC EZææESB TECTOR ATE INDUSTRIE-i NURNBERC- M^ELMLI Herausgegeben uan der Flusstellungsleitung. 5chriftleiter: Frof. Dr. Paul Johannes Rée, Bibliothekar und Sekretår des Bayerischen Qewerbemuseums in Nurnberg. Telephon 5549. Druck und Verlag: Wilh. Tummels Buch- und Kunstdruckerei, Nurnberg. filleinige Inseraten-finnahme durch samtliche Bureaux der finnoncen-Expedition Rudolf flosse. I^TN^XM-^N ■^iMM-r^k^^-Lr .^wo- iMa^krs^^ra-^ Erscheint in 42 Mummern: Von Mai bis Dezember 1905 monat- lich einmal, von Januar bis April 1906 monatlich zweimal und von Mai bis Oktober 1906 wochentlich einmal. Bezugspreis fur die 42 Nummern 8 Mk., Einzelnummern 50 Pfg. rassTEWEtrerasraTraraæHg^^ Vie Rusftellung des Konigl. dagenschen Staates. Von Dr. Cmil Reicke. 3. Das Kriegsministerium. URS- Waren die Ausstellungsraume, die ■ wir zuletzt beschrieben Haben, vorzuglich geeignet, uns einen hohen Begriff von der erhalten- den und positiv fordernden Tatig- Keit des modernen Staats zu geben, so Kommen wir jetzt zu einer Ab= teilung, deren Gegenstande nur den Kraften der Zerstorung zu dienen scheinen. Wir sagen „schei- nen", denn in lvirklichkeit ist auch hier, in der Ausstellung des Kgl. bayerischen Kriegsministeriums, alles nur berufen, dem staatserhaltenden Prinzip, dem Schutz und der Forderung des Volkswohlstandes zu dienen. So wie die Vinge hente liegen, sind wir uberzeugt, dah ein lediglich um dynastischer Interessen willen oder aus reiner Lroberungssucht unternommener Krieg fur Veutschland zu den Unmoglichkeiten gehort, dah unsere Armee, diese grohe Friedensversicherungsanstalt, wie man sie genannt Hat, nur der Verteidigung, niemals dem Bruch des Friedens geopfert werden Konnte. Lwiger Friede — ein Ideal vielleicht, in einer fernen Zukunft erreichbar, heute trotz der Beteuerungen der Friedensapostel nicht einmal unbedingt populdr. Sonst wurde sich nicht Alt und Iung gerade hier, bei diesen leben- und Kulturvernichtenden lverkzeugen so drangen. Noch hann man sagen, die Volker lieben den Krieg, wenn auch mehr in der Phantasie als in grausamer lvirklichkeit. (Es ist gut, dah ihre Hegierenben von dem schweren Pflichtgefuhl der Verantwortung jetzt meist so tief durchdrungen sind, dah sie das ihnen zu (Bebote stehende gewaltige Instrument, eine stets Kriegsbereite Armee nicht zum Spielen mit dem Feuer und damit vielleicht zur (Entfachung eines nur mit dem Leben und dem Blut van Millionen zu loschenden schrecklichen Brandes benutzen. Line lleihe militarischer Institute, durchweg mit an- gesehenen Hamen, hat zu der Ausstellung beigesteuert, die, was das ganze Arrangement betrifft, entschieden eine der geschmackvollsten genannt werden muh. Die Baume sind nicht ubermahig besetzt, die Haupt- und Schaustucke sind