ForsideBøgerAusstellungszeitung Nürnberg 1906

Ausstellungszeitung Nürnberg 1906

Forfatter: Paul Johannes Rée

År: 1906

Forlag: Wilh. Tümmels Buch- Und Kunstdruckerei

Sted: Nürnberg

Sider: 1096

UDK: St.f. 91(43)(064) Aus

Amtlisches Organ Der Unter Dem Protektorate Sr. Konigl. Hoheit Des Prinsregenten Luitpold Von Bayern

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Seite 1018 Bayerlfche 3ubilaums=Landes= Husffellung 1906 Hr. 40 Die Fabrik, die das Verdienst hat, in 10 Jahren ernster lirbeit den auch in volkshygienischer Hinsicht wert- vollen Stoff in Bayern zu ansehnlicher Fabrikation gebracht zn haben, arbeitet mit einem Kapital von ca. 3 Millionen Mark. In den Fabrikgebauden, die ungefahr 2/s des ca. 6 ha grohen Gelanbes bedecken, sind zurzeit ca. 300 Rrbeiter tatig. Diese geringe Zahl erklart sich aus der Ligenart des Betriebes und der Dorzuglichkeit der maschi- nellen Linrichtungen. Erfreulich ist der in den ausgestellten Jnlaibfabrikaten Hervortretende Geschmack. Unter den Kunstlern, die zu den Mustern die Lntwurfe geliefert haben, besindet sich Professor Lauger in Karlsruhe. Die Jnanspruchnahme der Fabrik bei Staats- und Kommunalbauten wachst von Jahr zu Jahr. Fur die Irren- anstalt Lglfing lieferte die Fabrik allein 25 000 qm. Ruch im Neubau des Munchener Rathauses liegen grohe Mengen ihres Fabrikats, ebenso in den Gerichts- und Schulbauten der groheren bayerischen Stadte. 3u ihren Rbnehmem gehort auch die kaiserliche Marine, fur beren Zwecke sie ein auherorbentlich dauerhaftes, durch besondere Dicke und 3ahigkeit sich auszeichnendes Panzerlinoleum herstellt, das in einer machtigen Rolle in der Russtellung zur Schau gestellt, einen besonders starken Lindruck auf die Besucher ausubt. Vie nusftellungs = Poftkarten. achwohl ursprunglich die Herstellung offizieller Rus- stellungspostkarten, abgesehen von den Werbe= Karten, die bereits Jahr und Tag vor Lroffnung I des Unternehmens hinausgegeben æurben, nicht beabsichtigt war, so glaubte man doch auf die Deroffent- lichung derselben spaterhin nicht verzichten zu sollen. Und mit Recht. Die fortlaufend nummerierten Karten erreichten die 3ahl 104; alle wurden sie gekauft und brachten dem Russtellungsnnternehmen unvorhergesehenen Gewinn, dem Publikum, besonders dem Postkartensammler, immer wieder etwas Reues, so bah man mit einer gewissen Befriebigung Runbschau Halten Kann uber ben ansehnlichen Stoh ber 104 Karten. 3uerst erschien, wie gesagt, bie offizielle Iverbekarte, bie Hermann Schwabe zeichnete. Sie existiert mit unb ohne eingebruckte 5 Pfennig-Marke, auf ber linken Rbreh- seite schreitet bie Bavaria, von ihrem Lbwen begleitet, auf eine anbere weibliche Gestalt zu, welche sie, bie ein Kunst- lerwappen, einen hammer unb ein 3ahnrab tragt, als Personifikation von Kunst, Gerverbe unb Inbustrie will- kommen heiht. Rngaben uber (Drt unb bie Daner ber Russtellung, uber Protektor unb bie IDorte „Iubilaums- £anbes=Rus(teUung" lossen uber ihren Zweck Keinen 3weifel. Die Herstellung erfolgte in Farben-Lichtbruck burch Ritter & Kloeben in Nurnberg. Ruf ber Ruckseite befinbet sich eine Kopfleiste: Inmitten einer Girlanbe, bie von Putten gehalten wirb, eine Vereinigung von Rauten-, Noris- unb Kunstlerwappen, barunter in 3ahlen 1806 — 1906, rechts unb links bavon fein gezeichnete Burg-Rnsichten. Ris zweite Karte kam bann, lithographisch bei Fritz Schneller & To. in Nurnberg Hergestelit, bas markige Dreimannerplakat Meihgerbers in ben (Driginalfarben weih-blau, schwarz unb braun. Der Sturm im Masser- glose, welcher seinerzeit bagegen losgebrochen war, hat sich gelegt unb mancher hat burch ihn erkennen gelernt, was ein Plakat zu sein hat; bie Karte selbst hat bei Freunb unb Feinb bes plakates sehr storken Rbsatz gefunben. Die Karten No. 3—8 erscheinen als „erste offizielle Serie von Rnsichtspostkarten", als Rutotypie-Drucke 3—7 von Klischees aus ber Kunstanstalt £. Kriegbaum Hier unb zwar Hauptportal, Hauptinbustriegebaube, Gebaube ber Staats- forstausstellung, hauptrestauration unb Kunsthalle nach Rguarellen von Georg Riegel-Nurnberg, bie Maschinen- halle nach einer Feberzeichnung von bipl. Rrchitekt Rlois Milbhagen-Nurnberg, wozu bas Klischee I. Stabei- mann in Nurnberg lieferte. Ris No. 9-13 folgen nun bie 5 eben erwahnten Rquarelle Georg Riegels in Drei- farbenbruckreprobuktion burch bie Kunstanstalt G. Nister Hier. Die beiben angefuhrten Serien sinb in verschliehbare Kuverts eingeorbnet, wahrenb bie folgenben in Tinschiebe- umschlagen stecken, welche bie obenaufliegenben Karten sehen lassen - soweit sie nicht wie No. 34, 79, 80, 86, 103 unb 104 einzeln erschienen sinb. Funf £ichtbruckkarten, (14—18) bilben Serie 3; bas Hauptgebaube, bie Maschinen- Halle, bas Staatsgebaube, bas Forstgebaube unb bas Gebaube ber Historischen Russtellung ber Stabt Nurnberg sinb £ichtbrucke nach Photographien. £ouis Glaser in £eip3ig stellte biese unb — soweit nichts Gegenteiliges angegeben — auch bie folgenben her. Das Rlgauer Haus, bas hauptrestaurant, bie Munchener Bierhalle, bas Mein- Haus unb ber Dutzenbteich mit bem £euchtturm numerieren als Serie 4 mit No. 19—23; es sinb ebenfalls £ichtbruck- Karten. Die funfte Serie No. 24-28 ist hinsichtlich bes Gegenstanbes mit ben Karten ber Serie 3 ibentisch, nur sinb sie farbig in „Rutochrom" hergestelit. In gleicher Meise entsprechen No. 29—33 als Serie 6 inbezug auf bie Bilber ber vierten; nur sinb auch sie farbig. Die 34. Karte ist zum Trbffnungstage, in einer ver- haltnismahig Kleinen Ruflage erschienen. Professor Bek- Gran-Nurnberg umrahmte eine Darstellung bes Haupt- inbustriegebaubes mit golbgelben £inien, aus welchen seit- warts stiliertes Blattwerk eine Rrt von Kapital ober