Ausstellungszeitung Nürnberg 1906

Hr. 41 BayeriTche 3ubilaurns = bandes »HuslÉellung 1900 Seite 1067 Von Pas Hus der Oberpfalz. 3. B. Ea&leben, KaUmunj i. Gpf. (nadjbr. verb.) (Sortje^ung.) 33. Dom Scharlachwurm. Ulorgenland und die Gegend am IRittelmeer Hatten zum Farben der kostbaren Gewander die Purpur- schnecke und wir dafur den Scharlachwurm. Schon Bischof Rribo von Freising, der in der zweiten Halfte des 8. Iahr- Hunderts lebte, bezeichnete Bayern als ein Land, das von Purpur nberflieht. Ruch die dem Iahre 1031 entstammende und uns noch erhaltene Guterbeschreibung des Klosters St. Lmmeram in Regensburg, welche der Propst dieses Stiftes, der als Geschichtsschreiber bekannte nnd wahr- scheinlich einem nordgauischen, an der Rab sehhaften Rdels- geschlechte entsprossene Rtonch Rrnold veranlahte, besagt uns, datz in damaliger 3eit schon von den an der Pfatter, einem Flutzlein unterhalb Regensburg, sehhaften Grund- holden des Klosters zum Zwecke der Tuchfarberei der Scharlachwurm gezuchtet wurde. Vieser Scharlachwurm ist die polnische oder auch ein- Heimische Lochenille, eine Schildlausart, welche besonders an den Ivurzeln des Kndterid)s und der Knauelgewachse in grover Zahl vorkommt und sich rasch vermehrt. Um Iohanni multen die zinspflichtigen Bauern des genannten Klosters eine bestimmte Menge dieses Insekts und zwar ungeflugelte Weibchen, welche bekanntlich an Zarbstoff reicher sind, sammeln und sie an das Stist abliefern, weshalb die Tierchen auch Iohanniswurmchen oder Iohannisblut ge= nannt wurden. Getrocknet und zerrieben dienten sie dann als vor- zugliches Farbemittel, und damit betrieb das Kloster St Lmmeram „die Fabrikation Herrlicher Purpurtucher, die im Nuslande, besonders in Italien und Frankreich, selbst von Geistlichen viel begehrt wurden, so dah Peter der Lhr- wurdige, Rbt von Lluny, die Regensburger Tucher und Vamaste seinen Monchen ausdrucklich verbot." (Pr. Venk- Weih, Unser Bayerland.) In der Folgezeit machte die mexikanische Lochenille der einheimischen grogen Lintrag und die modernen Farbstoffe ANZEIGEN Ao0SE “e"8’i on All ÆvElUEU« 4 gespaltene NonparéiUezeile 5U Pfg. ii Nurnberg, Mttnchen, Berlin SW.. Broslau, Budapest, Chemaitz, Cola a. Bh., Dresdea, DUsseldorf. Frankfurt a. M., Hamburg, Loipzig, Magdeburg, Mannhoim, Prag, Stuttgart, Wiea, Bttrich. Akliengesellschaft fur Åsphallirung und Dachbedeckung Bureau Mullerstr. 10 Telephonruf 898, vorni. Johannes Jeserich Fabrik Boschetsriederstr.94 MUNCHEN Telephonruf 7430. Fabrik fur Sizil. Asphaltmastix, såurefesten Asphalt, Trinidad - Coudron, Glasur * Coudron, Asphaltpflasterkitt, Wand- und Parkett- asphalt, Holzzement, Asphaltdachlack, Asphaltdachpappen und Asphaltisolier- platten etc. Ausfuhrung von Fahrbahnen mit Sizilian. Stampfasphalt, CuBasphaltbeiagen furTrottoirs, Lager- u. Kellerråume etc., Isolierung v. Cewolben, Grundmauern u. feuchten Raumen, Dach- eindeckungen jeder Art mit Dachpappe und Holzzement etc. Lager u. Ausfuhrung von Ton- u. Mosaikplattenbelagen. ---------Kabelschutz-Anlagen D R.-P. 127 430. - Alleinverkauf f. Bayern von Wunners Bitumen-Emulsion, D.R.-P.Nr. 1037 53, zu Isoliermortel. Geldschranke 30ja.hr. Spezial. feuer-, fall- und einbruchsicher mit Stahlpanze- rung, VerschluB Pat.- Protektor, lief. d. Fabr.von Jos. Mitterer & Sohn, Hofl., Straubing. Kataloge gratis Vertr. gesucht. Fabrikraume mit Eisenbahngeleise-AnschluB Gas- und Wasserleitung zu vermieten. Bauplatze zu verkaufen. Nåheres (an Selbstreflektanten) durch Nurnberger Sodafabrik A.-G. Nurnberg-Doos. und Holzbearbeitungs Maschinen in modernster Ausfuhrung empfehlen als Spezialitåt C. L. P. Fleck Sohne Maschinenfabrik Beplin-Heinickendorf. General-Vertreter fur Bayern, Wurltemberg und Baden k Oberingenieur R. Drossbach, Augsburg. HUHCHEN * „HOTEL STACHUS" in unmittelbarer Nahe des Hauptbahnhofes. am Karlsplatz in freier Lage und im Zentrum der Stadt. Komfortabel ausgestattet. Zivile Preise. Crosse helle Ausstellungsraume. Fur Herren Kaufleute besonders zu empfehlen. 1 nlunchen «» (irand Hotel drunwald .-— Unmittelbar am Hauptbahnhof (Nordbau) = Es Mis allen modernen Einrichtungen ausgestattet. k 200 Zimmer von Mk. 2.— an aufwarta. A. Zelll 121 ger. 7 Haus des deutschen Offiziers- und Bearnten-Vereins. ot^^^^^^<^<^1^^^^^^ o M r A ti Café = Restaurant HOFTHEATER © © Jf 1MMM G _- Restaurant I. Ranges vis-å-vis den Kgl. Theatern. - I. Etage Weinsalons. — Weine nur von L Håusern. C. LEHRIVIEIER. KMAnrlipn Hotel und Etablissement TREFEER j y D vollstandig neu ren ovierte Zimmer von Mk. 1.80 an. Jeglicher Komfort. Omnibus am Bahnhofe. CZ3 Telephon 7221. CZZJ Herren Geschaftsreisenden Extra-Preise. 1Munchner Bierhnlle Pachter: Rudolf Wagner, Krokodil, Nurnberg. ^HtSThi^VSF^elegenr^choSTemiss^egei^leTfiiUzendteicIiT^chaitSte^uteiF haltsort. Grotte gedeckte Råume, auch separat fur Vereine. Guter burgerl. Mittagstisch. Nur liausgemachte Wurstwaren. Reichhaltige Abendkarte. Helle und dunkle Biere aus der Aktienbrauerei z. Lowenbråu, Gabr. Sedlmayr z. Spatenbråu, Josef Sedlmayer z. Franzis- kaner Keller Leist, G. Pschorr z. PschoiTbrau - BesteUnngen bereitg. a. i. m. Stadtgeschaft.