ForsideBøgerAusstellungszeitung Nürnberg 1906

Ausstellungszeitung Nürnberg 1906

Forfatter: Paul Johannes Rée

År: 1906

Forlag: Wilh. Tümmels Buch- Und Kunstdruckerei

Sted: Nürnberg

Sider: 1096

UDK: St.f. 91(43)(064) Aus

Amtlisches Organ Der Unter Dem Protektorate Sr. Konigl. Hoheit Des Prinsregenten Luitpold Von Bayern

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Side af 1124 Forrige Næste
Nr. 7 Bayerifche Uubildums-bandes -fluskellung 1906 Seite 143 Don Frankfurt ging der Bamberger und Nurnberger Gesandts nach Mainz,*) wohin sie nach altem Gebrauch auch der Wormser (der in Mainz aber nicht „schenkle") begleitete und morgens und abends Gast der Nurnberger war. Pferberennen und Sdjadjwettkampf im alten Hurnberg. Jm Sahre 1477 veranstaltete der Nurnberger Rat ein Rrmbruslschiehen, zu welchem er zahlreiche Ginladungen an die Stdnbe und Stable des Heiligen Romischen Reiches ausgehen lietz. Ris besondere Bereiche- rungen des Pro- gramms waren auch ein „Rennen mit lausenden Pserden" und eine „Rurzroeil im Schachzabel zu ziehen", endlich ein Gluckshafen vorge- sehen. Die dem Rus- schreiben beigegebene Grdnung fur das Pferderennen setzte folgendes fest: Seber, der ein Pferd oder mehrere laufen lassen will, soll einen Gui- den einlegen. Darnach wurde das angemel- dete Pferd „bezeich- net" und „versiegell", d. H.wahl, um einen Betrug unmoglich zu machen, mit einem Erkennungszeichen versehen und in einem verschlossenen Raum untergebracht. Rm Rtontag der zweiten Feslrooche sollte das Rennen vor der Stadt an einem „nach ge- meinem und ziem- Nurnberg. — Bergstkatze mit Blick auf den Tiergartnertorturm. Photogeaphische Aufnahme und Klischee von Zerreitz & Gie. iichem Rotzlauf" Hiezu geeignetem Drte ausgetragen roerben. Dem ersten Pferbe fiel ein (ilberner, innen unb autzen ver- golbeter Pokal mit Deckel im Werte oon 40 Gulben zu, notigten Ruchengeschirrs eine Lntschabigung, indem seiner Lhefrau eine „Verehrung" im Werte von V/g fl. geschenkt wurde: ebenjo tourbe sein Gesinde entlohnt: der Kellner mit 30, die Kod)in mit 20 und die aufwartenden Viener mit 16 Ureuzer. *) Vort mutzte zweimal „geschenkt" werden. Linmal im Uaufhaus, roo die kserren die k)alfte des Pfeffers an sich nahmen unb ben Tmpfang auf bem „gefierteten" Ltablein vermerKten, bann em zroeites Mal in ber Rentei, roo einer „von ber Geiftlichkeit roegen" Ia6> bieser erhalt bie anbere Ejdlfte bes Pfeffers, bas Ltablein unb k’e kfanbschuhe. Vie „Unforberung" ber Zollfreiheit geschah babei Zweimal burch ben Gesanbten roie in Frankfurt. bem zweiten ein filberner Becher auf vergolbetem Fuhe, i4 Gulbeii roert, bem britten ein filberner Becher im Werte von 6 Gulben. Die Teilnehmer am Schachlurnier soliten ebenfalls je einen Gulben einlegen; aus biesen Ginlagen, roozu noch eine Beisteuer bes Rates von 20 fl. Kam, sollten nach Ubereinkommen ber Teilnehmer eine Rnzahl von Gaben beschafft roerben. 3eber Ginleger sollte sobann mit jebem anberen NNtkampfer so lange — im Falle von Remis („erroertem ober gleichem Spiel") mehrmals — spielen, bis einer bem anberen „angeropnet, es sey gematlet ober geay- net", b. H. bis ber Gegner malt roar ober bas Spiel auf- gab. Sieger roar, roer bie meisten gematte- ten Spiele geroonnen Hatte, roobei je zroei „geeinte" Spiele fur ein gematletes ge- rechnet rourben. Dom Rate sollte ein Schrei- ber besteilt roerben, ber bie nbtigen Ruf- zeichnungen machte. Uber bie Namen ber Teilnehmer unb ben Rusgang ber Wett- Kampfe ist uns leiber Kein Bericht tiber- lieferl. Das Sespenst von ^errabelshos. 3m Sahre 1662 erslaltete ber pfarrer Soh. Rlbrecht Spietz in Rtogelborf an ben Nurnberger Rat „zu fernerm Hochvernunf- tigen Nachbenken" einen Bericht tiber arge Hollische Rnfechlungen, roelche sein pfarrkinb Konrab Dumbier in Serzabelshof, ein frommer unb gollesfurchliger Nlann, seit sechs Iahren zu erbulben habe. Ls „pråsen- tiere" sich ihm zu nachtlicher Seit, ja bisroeilen fogar am Tage ein Gespenst ober Poltergejst in roeitzem Geroanbe, roahrenb sich gleichzeilig zroei ober brei brennenbe Rerzen an ber Wanb bes Schlafzimmers zeiglen. Der Geist sei in neuerer Seit uberaus zubringlich geroorben unb lasse ben Gheleulen sogar im Bette Keine Ruhe; es musse roohl ein Schatz ober ein unschulbig Lrmorbeter im Hause ver- borgen liegen, „matzen ber leibige Sathan sein Spiel unb Gauckelroerckh an bergleichen arten gerne zu haben pflegl". Der Rat beschlotz, bie geistlichen Rollegien ber Stabt baruber