ForsideBøgerAusstellungszeitung Nürnberg 1906

Ausstellungszeitung Nürnberg 1906

Forfatter: Paul Johannes Rée

År: 1906

Forlag: Wilh. Tümmels Buch- Und Kunstdruckerei

Sted: Nürnberg

Sider: 1096

UDK: St.f. 91(43)(064) Aus

Amtlisches Organ Der Unter Dem Protektorate Sr. Konigl. Hoheit Des Prinsregenten Luitpold Von Bayern

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Seite 4 Bayerirche 3ubil(iums=Landes-HusHellung 1906 lir. 1 empsangen hat. Von dem, was in unseren Tagen Bagerns Handwerk, Industrie und Kunft leisten, soli im wesentlichen an der hånd dessen, was die flusjtellung bieten roird, die Nede sein, doch besteht die flbsicht aus einzelnes, schon bevor wir ihre Raume betreten, Hinzuweisen. Nicht nach einem sestumrissenen Programm will die flus- stellungszeitung arbeiten, ihre Losung ist vielmehr, alles zu tun, was im gegebenen flugenblick sich als nutzlich erweist und der Verwirklichung des flusstellungsgedankens sorderlich ist. Sie rechnet dabei aus die Mithilse aller, die an der Vurchsuhrung der flusstellung mitzuarbeiten berusen sind, Nurnberg, 10. Mai 1905. und wird jede sruchtbare fluregung dankbar auszunutzen bemuht sein. Zunachst in den langen Zwischenraumen eines Monats auftretend, wird die Seitung vom Beginne des Kommenden Iahres an jede vierzehn Tage Herauskommen, um dann wahrend der Bauer der flusjtellung jede Woche zu erscheinen. Moge die Zendbotin, die in sestlich Heiterem Gewande in die Welt hinausgeht, uberall eine freundliche flufnahme, offene herzen und Sinne und eine gerechte tvurdigung dessen finden, wovon sie zum Nuhm und zur Ehre Bagerns zu berichten Hat. Die 5chriftleitung. Dem Protektor der Dusftellung. Seleitswort von Uniperfitatsprofeffor Seyeimrat Dr. Karl theodor von helgel, Munchen. te altehrwurdige Noris schickt sich an, alle Deutfchen und alle Freunde deutfcher Kultur zu sich zu Gast zu laden, um ihnen vor flugen zu bringen, welch erfreuliche, teil- weise grohartige Fortschritte Kunst und Gechnik in dem schonen Lande zwischen der hochragenden fllpenkette und Ghuringens Walbbergen aufzuweisen haben. Nurnberg Kann sich einer so glanzenden Vergangenheit ruhrnen, wie Kaum eine andere Stabt in deutschen Landen. Ulahrend eines halben Iahrtausends erkannie die Neichsstadt „Keinen anderen Herrn uber sich, als den hochsten in der Ghristenheit." Die Burger freuten sich ihrer Zelbstandigkeit und schirmten sie tapfer in manchem Harten Straufø. (Dft war Nurnberg die therberge der Kaiser. Die Burg sah unvergleichliche Feste. Die Kunst stand hier in edelstem Flor, es braucht nur an die Namen Durer, Krafft, Vischer erinnert zu werden. Den lebendigen Mittelpunkt der Erde nennt Johannes Negiomontanus die Pegnitzsiadt. Doch es Kam eine Seit, da die Nebenbuhlerin der siolzesien walschen Nepubliken nach dem Worte eines Burgers „abgedorrt war, wie die Kaiserlinde itn Burghof". Der Zwingherr jenes Zeitalters gab die ohnmachtige Stabt an Bayern. ll)ohl mochten es die Burger als Krankung empfinden, dah vor dem Gberhaupt ihrer Vaterstadt nicht mehr die flbzeichen der suveranen Gewalt einhergetragen wurden, doch keiner Konnte sich der Uberzeugung verschliehen, dasi der tiefgesunkenen Volkswohlfahrt nur durch flnschlusi an ein groheres Gemeinwesen zu Helfen sei. Gs dauerte gar nicht lange, so wurde es von den Neichsstadtern als Wohltat empfunden, dah sie nunmehr einem Staate angehorten, wo Gdelmann, Burger und Bauer mit gleichem Vertrauen zu ihrem Konig aufblicken Konnten, zu einem Konig, der freiwillig seinem Valke wahren und wesentlichen flnteil an der Kegierung einraumte! Hundert Iahre sind seitdem verflossen. Die Zchwierigkeiten, die anfanglich der Verschmelzung der neuen Gebiete mit dem alten Ztammland entgegenstanden, sind langst beseitigt. Unter dem 5chutze von Herrschern, deren jeder sein Interesse an Landeskultur in eigentumlicher und selbstandiger Iveise betatigte, bluhte das Land auf. Fur geistige und sittliche Befreiung des Dolkes wurde Sorge getragen