ForsideBøgerAusstellungszeitung Nürnberg 1906

Ausstellungszeitung Nürnberg 1906

Forfatter: Paul Johannes Rée

År: 1906

Forlag: Wilh. Tümmels Buch- Und Kunstdruckerei

Sted: Nürnberg

Sider: 1096

UDK: St.f. 91(43)(064) Aus

Amtlisches Organ Der Unter Dem Protektorate Sr. Konigl. Hoheit Des Prinsregenten Luitpold Von Bayern

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AUSSTELLUNCSZEITUNG. ^sliii^ ^kl O AMTLICHES SiSSES B^ERbcHEN iCEMERBE- ORGAN DERUNTER DEM PRO SEiNER KONIC L. HOHEiTDE^ PRiNZRECENTEN ivrrpoLDVoNbave Rn STENENDEN JUBilRUMS-LfiNDES- KUNSTa USSTELLUNC TECTORATE 0 INDUSTRIE- NURNBERC OJEME:- ZERRrisS-u.-C2 HB0. Herausgegeben uon der flusstellungsleitung. Schrihleiter: Proi. Dr. Paul Johannes Rée, Bibliothekar und Sekretår des Bayerischen Qewerbemuseums in Nurnberg. Telephon 5549. Druck und Verlag: Wilh. Tummels Buch- und Kunstdruckerei, Nurnberg. filleinige Inseraten-finnahme durch samtliche Bureaux der finnoncen-Expedition Rudolf Mosse. lt.MM.^^ Hummer 131 A-I.rvx.ra^rf-^ ■ r^uutiv.r^^-^r.y.»?««„>,M^rur .1^-»c - teM4t =Erscheint in 42 Nummern: Von Mai bis Dezember 1905 monat- s lich einmal, von Januar bis Fipril 1906 monatlich zweimal und ;von Mai bis Oktober 1906 wochentlich einmal. 3Bezugspreis fur die 42 Nummern 8 Mk., Einzelnummern 30 Pfg. .-BL®TV^.-BJTcr.TU ^, EV-ur-lUE: «P1U^»«c«^E»^aR>L18M, 1. Mtirz 1906 I Hurnberger Kunftanftalten um die Mitte des XIX. Jabrhunberts. Von Rudolf Seitzler. er gewaltige Aufschroung, welchen seit der Erundung des neuen Neiches die ganze deutsche In- dustrie genommen hat, veranderte auch, von Grund aus umgestaltend, Bestand, Betrieb und Produktion der Nurnberger Kunstanstalten. Doch waren immerhin vor dreitzig bis vierzig Iahren die Nnsange hiezu schon gemacht; bemuhte man sich namentlich in dem Heute so hoch entwickelten und durch das Ubereinanderlegen der drei Grund- farben rot, gelb und blau so vereinsachten Sarbendruck, damals auch in Hiesiger Stabt schon Fortschritte zu erzielen, noch etwa zwanzig bis dreitzig Iahre zuruck, gegen die Mitte also des letzten Iahrhunderts (es sind insbesondere die vierziger Iahre gemeint), zeigt sich aus dem Gebiete der Kunstanstalten ein ganz anderes Bild, welches fur den Leser der Kusstellungszeitung nicht ohne Interesse sein durste. Vor allem mutz hiebei die Vurftigkeit der Verviel- saltigungsmittel damaliger Seit stir den Kunstgemerblichen Bilderbedars in Betracht gezogen werden. Der Farben- druck war uberhaupt noch Kaum bekannt und steckte, roo er sich schuchtern zu regen begann, noch lange Iahre in den Kinderschuhen der ersten Versuche. Den Holzschnitt Hatte man eben erst begonnen, aus dem Dornroschenschlase zu neuem Leben zu erroecken, roozu Gubitz in Berlin durch seine Volkskalender in ziemlich naiven Versuchen den ersten Nnstotz gegeben hatte. So beschrankte sich denn damals in Nurnberg das Neproduktionsversahren der Auch.anstalten zunachst aus den Kupfer«, beziehungsroeise Stahlstich, roelch letzteren jene Tage Hoher einschatzten, namentlich in der glatten englischen Manier, und dehnte sich noch allensalls aus die schroarze Lithographie aus, roelche zroar in Munchen Kunstlerische Leistungen auszuroeisen hatte, in Nurnberg je- doch sich nicht uber den Bilderbogen erhob. Wir roerden roeiter unten Nnlatz haben, aus letztere zuruckzukommen, und beginnen mit den beiden ersten hiesigen, damals roeit be- Kannten Nnstalten von Peter Karl Geitzler und Karl Mayer.