Ausstellungszeitung Nürnberg 1906
Forfatter: Paul Johannes Rée
År: 1906
Forlag: Wilh. Tümmels Buch- Und Kunstdruckerei
Sted: Nürnberg
Sider: 1096
UDK: St.f. 91(43)(064) Aus
Amtlisches Organ Der Unter Dem Protektorate Sr. Konigl. Hoheit Des Prinsregenten Luitpold Von Bayern
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Seife 360
BayeriTche Subildums«bondes«Husitellung 1906
[Ir. 17
Jafyr 1437 geschaffene Verlobung der H. Katharina aus
der Jakobskirche in Nurnberg, ein Nliartriptychon aus
Schwabach (1. Halfte 15. Jafyrfy.), ein Kleines vom Nteister des
Tucheraltars gemaltes Triptychon aus der Johanniskirche
in Nurnberg (Mitte 15. Jafyrfy.), das grotze, aus der Hans-
Kapelle im efyemaligen haus zum goldenen Schilb stammende
Nusersiehungsbilb aus den Sammlungen des frankischen Rlter=
tumsvereins in Wurzburg (2. Halfte 15. Jafyrfy.), ein Kleines
Vild mit Maria und dem Kinbe aus dem Besitz der Frei-
fyerrlich v. Vefyaim'schen Familie (2. Halste 15. Jafyrfy.) und
das in den Farben grotzartig wirkende Nosenkranzbild aus
der Kircfye in Schwabach (Um 1500). Unter den Gemalben
aus dem Nnfang des 16. Jafyrfyunderts werden das stark
an Durer gemafynende und wofyl auch von ifym selbst ge-
schaffene Tafelbild der Maria und Anna mit dem Jesus-
Knaben aus Schwabach, ein sefyr an Hans v. Kulmbach
erinnernder Nliarflugel aus Kabolzburg, vier Kleine Ge-
malde von hans v. Kulmbach aus den stadtischen Samm-
lungen in Bamberg, drei fyochbedeutende Gernalbe von
Schausselein aus Norblingen und das machtige Gemalde
der 7 Seligkeiten Mariae aus S. Gangolpfy in Bamberg
von einem Schuler Durers eine bevorzugte Stelle einnefymen.
Nuch eine vollstandige Lntwicklung des flItargerdtes wird
gegeben, in dem eine grotze Nnzahl von silbervergoldeten
lielchen, Nbendmafylskannen, Tiborien und Hostienbuchsen
aus den verschiedensten 3eiten zur Nnschauung gebracht
wird. Besonders eindrucksvoll wird die Kollektion der
prachtvoll gearbeiteten Gaufgerate aus dem Besitz des
Herrn Landgerichtsdirektors a. D. Friedrich Freifyerrn
v. Harsdors, aus den Kirchen in Dorra und Hersbrurk
und aus der Lgibienkirche in Nurnberg sein. Selten wird
man Gelegenfyeit fyaben, ein fur den Familiengebrauch
bestimmtes vollstandiges Taufgerat zu sefyen, wie es das
der Paul Wolfgang Merkelschen Familienstistung ist, das
von dem Familienrat bereitwilligst fyergeliefyen wurde. Die
Kirchenverwaltung Wofyrd gab ifyren silbernen Bartholo-
maeus und die Lgidienkirche in Nurnberg das grotze
silberne Kruzifix von Jofy. Jak. Fern, beides fyervorragende
Nrbeiten, fyer. flud) auf die sonst noch zur inneren Nus-
stattung der Kirchen gefyorenden Gerate und Gegenstande
wurde nicht versdumt, Bedacht zu nefymen. So sefylt es
nicht an den sur die Kirchen Nurnbergs bezeichnenden
Totenschildern, an Nltarleuchtern, Landufyren, 3inn- und
Messinggeraten. Sefyr willkommen war uns auch das
dem Herrn Negierungsrat a. D. Tfyristopfy Freifyerrn
v. Tucher gefydrige Betpult des Propstes Sixtus Tucher
aus der 3eit um 1500, welches seine Grnamentschnitzereien
aufweist. Nur eine Nbteilung der Kirchlichen Kunst ist
etwas sparlich vertreten, das ist die der Textile. Unbebingt
hatte gerabe biese besonbers reich vertreten sein sollen, boch
fanben wir bebauerlicher Weise nicht bas von uns ge-
wunschte Lntgegenkornmen. (Schluh folgt.)
Vie Uniperfitatsltabt Crlangen.
nter ben Besuchern ber Jubilaums - Nusstellung
werben nicht wenige sein, welche bie schbnste 3eit
ihres Lebens, bie sorgenlose Burschenzeit, in ber
nahen Musenstabt Lrlangen verbracht haben: zur
Lrinnerung fur bie
Nlten unb zu Nutz
unb Frommen ber
Jungen, benen biese
Kostliche 3eit noch be-
vorsteht, sei es ge-
stattet, batz in biesen
Blattern auch bie
alma mater Fride-
rico-Alexandrina in
Wort unb Bilb zu
ben Lesern spricht.
Schon unter Karl
bem Grotzen wurbe
am Linflutz ber
Schwabach in bie
Negnitz eine Martins-
Kirche errichtet als
Bollwerk bes Lhri-
stentums gegen bie
vorbringenben Wen-
Der Martinsbuhl in Erlangen.
ben. Der jetzige Martinsbuhl ist nachweisbar bie alteste
Nieberlassung in Lrlangen.
1390 wurbe Lrlangen burch Kbnig Wenzel zur Stabt
erhoben. Trotzbem beginnt bie Geschichte bes Heutigen