ForsideBøgerAusstellungszeitung Nürnberg 1906

Ausstellungszeitung Nürnberg 1906

Forfatter: Paul Johannes Rée

År: 1906

Forlag: Wilh. Tümmels Buch- Und Kunstdruckerei

Sted: Nürnberg

Sider: 1096

UDK: St.f. 91(43)(064) Aus

Amtlisches Organ Der Unter Dem Protektorate Sr. Konigl. Hoheit Des Prinsregenten Luitpold Von Bayern

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Side af 1124 Forrige Næste
Hr. 23 Bayerifche 3ubildums-kandes-Husftellung 1906 Seite 493 land, die „sehr Kunstlich den Knblick dessen, mas bei Kaltem Ivetter so angenehm zu sehen ist, des Feuers, verbergen". Ubrigens murde auch viel uber die gar zu dicken und Kurzen Federbetten in Veutschland geklagt, die zudem in geringeren Ivirtshausern nur dunte Bezuge Hatten. Oene sachsische Varne, die 1813 in der Schweiz reiste, sand dart gar Keine Federbetten, als Hochstens ein paar Kopskissen 19. Jahrhunderts in Frankfurt a. Nt. und in Iviesbaden gemacht haben. Lin Nurnberger, der am letzteren Grte 1825 in den „vier Iahreszeiten" abstieg, ah in dem grohen und „glanzenden" Saulensaal daselbst mit 124 Fremden zu ITtittag, von denen, wie er behauptet, Keiner unbefriedigt aufgestanden sei. „Vie Speisen roaren vortrefflich und die Bedienung einzig. Ncht Kellner roaren stets beschaftigt, die Ausstellungsplatz. Das Inntaler Laus. Entivurf von Otto Riemerschmid, Munchen. — Photographische Aufnahme von F. Schmidt, Klischee von Zerreih & Sie., Nurnberg. und eine Kleine leichte Zudecke. 3hr gefiel aber das Schlafen aus rohhaarenen Ntatrahen so sehr, dah sie sich daheim auch solche anschaffen roollte. Ntan schlief also damals schon in der Schweiz nach franzosischer firt. Nuch den rohrgeslochtenen oder holzstuhlen in der Schweiz vor den gewohnten beschlagenen jgepolsterten) in Deutschland gab die Sachsin den Vorzug. Linen fast modernen Lindruck dursten die Gasthauser schon in den zwanziger Sahren des Schujseln auszutragen. Wenn sie solche aus die Tafel niedergesetzt hatten, ging ihr Viensteiser in eine Art von IDut uber. Drei bis vier dieser Subjekte sturzten mit leeren hånden immer zu gleicher Zeit zum Saale Hinaus, um srische Speisen aus der Kliche oder Getranke aus dem Ntagazin zu halen oder Teller zu wechseln. Sch habe noch bei Keiner anderen ahnlichen Gelegenheit (selbst bei Verry in Paris nicht) eine so rasche Bebienung gesehen", Konnen wir da lesen.