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Herausgegeben uon der Musstellungsleitung.
Schriftleiter: Prof. Dr. Paul Johannes Rée, Bibliothekar und Sekretår des Bayerischen Gewerbemuseums in Nurnberg. Telephon 5549.
Druck und Verlag: Wilh. Tummels Buch- und Kunstdruckerei, Murnberg.
Alleinige Inseraten-Annahme durch såmtliche Bureaux der Annoncen Expedition Rudolf flosse.
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Erscheint in 42 Nummern: Von Mai bis Dezember 1905 monat-a
lich einmal, von Januar bis April 1906 monatlich zweimal und 3
g von Mai bis Oktober 1906 wochentlich einmal.|
Bezugspreis fur die 42 Nummern 8 Mk., Einzelnummern 30 Pfg.|
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Juni 1905
Dorge(chichte und organisation der Nusstellung.
ls es sich im Fruhjahr des Jahres 1902
um die Frage handelte, wie man in
Nurnberg om wurdigsten die Hundertste
IViederKehr jenes Jahres begehen
Konne, in welchem Bayern zum
Konigreid ) erhoben und das bis dahin
reichsstadtische Nurnberg der Krone
^agerns einverleibt worden ist, tauchte der Plan auf, im
Satire 1906 in Nurnberg eine Bayerische Landes-Nusstellung
3u veranstalten. Lrmuntert durch die glanzende Vurchsuhrung
^^ die guten Lrfolge der in den Iahren 1882 und 1896
^urnberg veranstalteten Bayerischen Landes-Nusstellungen
im hinblick auf die gewaltigen Zurustungen zu der
rheinische Grotzindustrie in so glanzendem Lichte zeigen-
en Dusseldorfer Industrie- und Gewerbe - Nusstellung riet
Uurnbergs erster Burgermeister, Geh. kjofrat Vr. v. Schuh,
°3u, wieder eine Landes-Nusstellung ins Leben zu rusen
tyr den Charakter einer Iubildurns - Nusstellung zu
Seben. Zu ihrer Vurchsuhrung wurde das Bayerische Ge-
Weibemuseum ausersehen, dem die beiden Nusstellungen der
O^e 1882 und 1896 ihr Dasein zu danken Hatten, und
as lich am 15. Ntai 1902 dazu bereit erklarte, auch fur
diese Nusstellung die geschaftliche Leitung sowie die technische
und Kunstlerische Vurchsuhrung zu ubernehmen.
Sofort wurde die Platzfrage erwogen und nach sorg-
faltiger Nbwagung alter Fur und Wider beschlossen, nicht
wieder den schonen Stadtpark des INaxfeldes, die Statte der
fruheren Nusstellungen zu wahlen, sondern den Luitpold-
Hain. IDir gehen auf die Grunde, die zu dieser Wahl
gesuhrt haben, hier nicht naher ein, sondern verweisen
dasur auf unseren den Nusstellungsplatz behandelnden Nrtikel
auf 5. 6 der ersten Nummer dieser Seitung. Leicht ist die
Wahl den meisten nicht gefallen, denn mit dem Ntaxfeld
und seinen gartnerischen Neizen war jeder wohlvertraut,
der neue Platz aber war den meisten so ziemlich eine terra
• incognita, und es fiel schwer, sich dessen Nusgestaltung
zu einem freundlich und festlich anmutenden Nusstellungs-
platz vorzustellen. Vie Nusstellung wird zeigen, wie recht
man mit dieser Wahl getan hat. Schon jetzt, wo noch
alles im Werden ist, ist der Eindruck ein uberraschender.
Wie in landschaftlicher und Kunstlerischer hinsicht, so ent-
spricht der Luitpoldhain auch in bezug auf die praktische
Vurchsuhrung der Nusstellung allen Nnforderungen. Das
zur Verfugung stehende, an den Vutzendteich grenzende