ForsideBøgerAusstellungszeitung Nürnberg 1906

Ausstellungszeitung Nürnberg 1906

Forfatter: Paul Johannes Rée

År: 1906

Forlag: Wilh. Tümmels Buch- Und Kunstdruckerei

Sted: Nürnberg

Sider: 1096

UDK: St.f. 91(43)(064) Aus

Amtlisches Organ Der Unter Dem Protektorate Sr. Konigl. Hoheit Des Prinsregenten Luitpold Von Bayern

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Side af 1124 Forrige Næste
Ur. 25 Badeniche ^ubiIdums=ha^des-Hus^feIlu^g 1906 Seite 539 groheren flufschwung ermoglicht- im eigentlichen Kern, in den dem hochspessart zugehorigen Dorfern war der Fort- schritt erschwert. Deshalb zeigt sich auch dart noch immer das stetig wiederkehrende hauserbild des einfachen, mit den Unbilden des Bodens und der Natur Kampfenden Kleinbauern, welcher des Nebenverdienftes aus der Walbarbeit in den ftaatlichen und Herrschaftlichen Forsten nicht entbehren Kann. das zum flusstellungshause verwendete ist zum Teil schon uber 400 Jahre alt. Der Sugang zu den Wohnraumen fuhrt uber eine breite uberdachte Lisentreppe. Die Innenraume selbst sind getreu nach der Mirklichkeit ausgestattet. Uber der offenen Feuerstelle befindet sich der weite Rauchfang, aus welchem die Kette herabhangt und den eisernen Ressel uber das Ausstellungsplatz. o^? Spessarihaus. Photographische Aufnahme von F. Schmidt, Klischee von Zerreih & Co., Nurnberg. Den Typus seiner Behausung stellt das Spessarihaus aus der Landesausstellung dar, welches die getreue Nach- bildung eines Griginales aus dem oberen Llsavatale, dem landschastlich und Klimatisch bevorzugtesten Teile des Spessarts abgibt. Die unteren, massiv aus Buntsandstein Hergestellten Rdume, welche im Nusstellungshause zum Schankraum umgewandelt sind, dienen beim Griginale als Viehstalle. Uber dem Massivbau erhebt sich Fachwerk aus Lichenholz, (erft in der Neuzeit, da das Lichenholz im IDerte gestiegen, wird auch Fichten- und Riefernholz verwendet). Dieses Lichenholzfachwerk ist von unbegrenzter haltbarkeit und Feuer halt, fin der Mand hangt das grohe Reibeifen, aus welchem in Rotjahren die Kartoffeln als Beigemenge zum Mehl beim Brotbacken gerieben rvurden. Die in der Gegend gebrannten Tonschusseln, Topfe, Teller und Tossen tragen oft merkwurdige Spruche: „Lin Stock von weihem Dorn — Ist gut fur lveiberzorn, Fur Mannerzorn um- sunst - Ist alle Weiberkunst." In der Wohnstubenecke, von der Zlur aus mit grotzen Holzklotzen heizbar, steht der weite viereckige Plattenofen, mit biblischen Darstellungen verziert, reicht er oft schon manches Jahrhundert zuruck. Der ©fen im flusstellungs-