Ausstellungszeitung Nürnberg 1906
Forfatter: Paul Johannes Rée
År: 1906
Forlag: Wilh. Tümmels Buch- Und Kunstdruckerei
Sted: Nürnberg
Sider: 1096
UDK: St.f. 91(43)(064) Aus
Amtlisches Organ Der Unter Dem Protektorate Sr. Konigl. Hoheit Des Prinsregenten Luitpold Von Bayern
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nr. 32
Bayeritche Subilduins-kandes-Hus[feHung 1906
Seite 751
ernte zu seinem Leidmesen diese Klage erspart.) Siehe!
Die Bauerin latzt sich erweichen und bringt am nachsten
Freitag ein „Goasbratl" und am Sonntag sogar „Feld-
Hendln". Befriedigt steht nach beendigter Mahlzeit der
Bauer unter der hausture und stochert dann an seinen
Zahnen, als wenn wirklich Fleischsasern dazwischen stecken
geblieben waren. Allein ein an seinem Barte Hangen ge-
bliebenes Federchen — ein Ltuckchen Kartoffelschale — ver-
rat, welcher Art diese „Hendin" und das „Goasbratl"
maren, lediglich in Fett gebratene Kartoffelscheiben, denen
viel Kummel und auch Utilch beigegeben wird. Uber die
vielerlei „Hitten", die man aus Kartoffel Herstellen kann,
missen die freundlichen Leserinnen desser Bescheid als der
Zchreiber, der auch nicht als „Haferlgutzer" in Verdacht
Kommen mochte. Aber auf einige oberpfalzische Spezialitaten,
die im tvalde ihre heimat haben, barf er wohl noch Hin-
weisen, ohne erwahnte uble Nachrede gewartigen zu mussen.
Dies sei der „Datsch", eine Urt Auflauf und die „Hulzern
Knodel", welche beide aus geriebenen rohen Kartoffeln
hergestellt werden. Besonders liebt dann der oberpfalzische
Ivaldler noch die in der „Kohrn" gebratenen Erdapfel.
Diese werden vor dem Braten sauberlich gewaschen, so datz
man beim Genusse die Schale nicht angstlich zu entfernen
braucht. Es ist dies auch nicht anzuraten, da sonst zu viel
von dem mehligen Inhalt beim Schalen verloren geht.
Bose Sungen singen darum dem Walbler das Trutzliedchen:
Vahint bin i fura
Dom Land der Kultur
Da iht ma d' Erdapfel
Dlei samt der IHuntur.
31. Gin Domfzil sur Ubeltåter
war in der guten alten 3eit die Herrschaft Freudenberg
bei Amberg. Der dortige Gutsherr besah namlich vom
Keiche das sonderbare Kecht zu Lehen, schlimmen Leuten
aller Art, ja sogar Totschlagern Unterschlups zu gewahren
und sie so dem Arm der strafenden Gerechtigkeit zu ent-
ziehen. Die Zchutzlinge Hatten ihrem Patron fur den Ge-
leitsbrief einen halben Guiden und fur den Aufenthalt pro
Woche 15 Kreuzer zu bezahlen. Dieses sonderbare Becht
wurde den herren von Freudenberg von Karl V. 1521
wohl entzogen, aber schon 1545 ihnen wieder verliehen
und auch von spateren Kaisern aufs neue bestatigt.
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