Ausstellungszeitung Nürnberg 1906

Nr. 35 Bayerirdie Subifflums <kandes-Hus[tellung 1906 Seite 851 die physikalischen Ligenschasten, wie Mihfarbung, Geruch, Flecken, Pilze, Schimmel u. dgl. immer als ein sicheres Merkmal verdorbener lvare zu betrachten. Da sich in sehr schlechten Buchsen im Lause der 3eit oft Gase bilben, so sindet man Haufig, dah der Slechmantel etroas aufge- bauscht ist und die Lotstellen oft nachgelassen haben. Lin anderer Umstand ist das fluftreten von Metoll- vergiftungen, die sich speziell bei den sogenannten Lssigkon- serven kilden und aus chemische Losungsvorgonge der Metalle zuruckzusuhren sind. Hier Kommen zwei Metalle in Betragt, Iidmlich 3inn und Blei. Von den Gemusekonserven ist es speziell der Spargel, der sehr leicht Zinn auslost. Wenn man eine derartige Buchse offnet, so achte man darauf, dah uberall im Innern der 3innuberzug intakt ist. Bei der Uonservierung von Nahrungsmitteln Hat Deutschland im Nahrungsmittelgesetz eine sehr scharse Grenze gezogen. Bllgemein sind nur Salz und 3ucker gestattet und diesen schliehen sich Blkohol und Salpeter an. Das Nahrungsmittelgesetz verbietet Borsaure, Borax, schwefligsauere Salze und Salizylsaure. Diese genannten tionservierungsmittel werden deshalb im Nahrungsmittel- gesetz verboten, weil dieselben nicht stark genug sind, die Nahrungsmittel vor dem Verderben zu schutzen, trotzdem manches Mittel den Nonserven eine srische Farbe und besseres Nussehen gibt. Ls ist noch in vielen Gegenden Brauch, die Nahrungs- mittel Kunstlich zu sarben, z. B. bei den sog. gekupferten Ge- musen, das sind solche Gemuse, deren grune Farbe durch einen Nupserzusatz erhalten bleibt. Nuch diese Manipula- tion soli nicht gestattet werden. Ls wird vielerorts die Behauptung aufgestellt, dah in den Grohbetrieben wohl felten Fehler in der Nonservierung gemacht werden, da man ein geschultes und technisch gebildetes Personal besitzt. Dies ist zweifelsohne richtig. Nnders ist es aber bei der Hauslichen Nonservierung und da werden gar zu oft Fehler begangen, die sich bitter rachen. In der Schule wird beim Studium der Naturwissenschasten den Madchen viel zu wenig Gelegenheit geboten, sich ein umfassendes tvissen auf diesem Gebiete anzueignen, was doch fur die zukuns- tigen Hausfrauen von hoher Bedeutung ware. Ls Kann nicht jeder seine Tochter in ein Pensionat schicken- zum Lernen ist einzig und allein die Schule da und da muh den Madchen in den Naturwissenschasten jenes tvissen aus dem Gebiete der Aonservierung gegeben werden, welches man unbedingt fur die Praxis benotigt. Lbenso ware zeitgemah, von den Uochinnen eine bessere sachliche Nus- bildung in ttochkursen u. dgl. zu verlangen, nicht aber sich mit der gegenwartigen einseitigen Bildung zusrieden stellen. Dieser Stand wird gar zu oft sehr vernachlassigt, so dah man von einer Kdd}in allerdings nicht viel verlangen Kann. Immerhin ware es angezeigt, den Befahigungsnachweis im ganzen Auchenbetrieb zu verlangen, da doch auch Hier zur Sicherung der Gesundheit ein etroas umfassenderes tvissen viel vorteilhafter ware als andere Sachen. GroiltE SehensivOrdigkcit der Susstellung Kolossal-RundSemalde Schlacht bei Orleans, 4. Dezbr. 1870 nebst 6 Weiteren Schlachten-Dioramen-Gemålden. Watferdidite Decken jeder SrStze werden rnFch neuangefertigf fowie audi leihweile adgegeben Deckenfabrik m. meyer Veilhoiitrahe 44/46. □ Telephon 4851. .nuRnBERø.1 Fabrikraume mit Eisenbahngeleise-AnschluB Gas- und Wasserleitung zu vermieten. Bauplåtze zu verkaufen. Nåheres (an Selbstreflektanten) durch Niirnberger SodafabrikA.-Q. Nurnberg-Doos. Geldschranke 30ja.hr. Spezial. feuer-, fa11- und einbruchsicher mit Stahlpanze- rang, VerschluB Pat.- Protektor, lief. d. Fabr.von Jos. Mitterer L Sohn, Hofl., Straubing. Katalogo gratis Vertr. gesucht. Niirnberger Spezialbaugeschaft Joh. Nusslein KirchenstraBe 26 a. Gegr. 1891. Telephon 2332. Spezlalltat: Kesseleinmauerung. Aufbau runder Dampf- schornsteine, Aufbau von Gluh- und Trockenofen, Einmauerung von Braupfannen, Herstellung v. Kessel- und Maschinenbausern, sowie Ubernahme kompl. Ringofenanlag. ff. Referenzen von ersten Firmen. (je[bobr-matcbineD oWerkzeuge-fabrih NURNBERG • Hamm te&C=- iNurnberg-Doos 13 k fe ^Ui1