Ausstellungszeitung Nürnberg 1906

Seite 850 Bayerifche Subildums-kandes-HusHellung 1906 Ur. 35 speziell bie Buchsenkonserve, in Mifekrebit gebracht. Ls gibt eine ganze Nethe von verschiebenen Uiethoben zur lionservierung von Nahrungsmitteln, alle bezwecken ausschliefelich ben burch Bakterien eingeleiteten Verwesungs-, respektive 3ersetzungsprozefe zu verhinbern ober Hintanzu- Halten. Um aber biesen Zweck zu erreichen, mufe man entweber bie Bakterien toten, so bafe eine Neubilbung vollig ausgeschlossen erscheint ober man versucht burch 3u= satz von chemischen Stofsen bie Bakterien in ihrer Lnt- wicklung zu Hemmen. Begreiflicherweise Kann man bei Nahrungsmitteln nicht solche Stoffe zusetzen, bie giftig auf ben menschlichen Organismus wirken unb sinb baher nur schwache Nonservierungsmittel anwenbbar- es ist beshalb biese zweite Gruppe an Gitte ber ersten nicht gleichzustellen, ba ihre Haltbarkeit sehr begrenzt ist. 3u ber ersten Gruppe gehoren bie meisten Buchsenkonserven, bie im stromenben Dampf sterilt,iert unb sosort lustbicht verlbtet wurben, sowie bie gesrorenen Fleischsorten. Dem Damps ist bei ber Abtotung ber Bakterien ber Dorzug zu geden, well bie Bakterien gegen Kalte viel resistenter als gegen ^i^e sinb; bas gefrorene Fleisch hat fur unsere Gegenben ANZEIGEN Keine besondere Bebeutung und sindet deshalb nur Hier nebenbei Lrwahnung. Zur zweiten Gruppe gehoren alle Naucherwaren, ©1= fische, Zische in Salz und Lssig, Zleischextrakt usw. Wenn die Buchsenkonserve luftdicht verlotet ist und man fur eine Kuhle Aufbewahrung sorgt, so ist deren Haltbarkeit autzerordentlich grofe. Nnders jedoch, wenn dieselbe langere 3eit vor dem Gebrauch geoffnet wird^ denn da sind sofort wieder alle Momente da, um ein Bakterienwachstum respektive die Zersetzung zu beschleunigen, und der so lange zuruckgehaltene 3erfall tritt naturgemafe viel spontaner ein, als dies unter normalen Umstanden geschieht. Die feiebei auftretenden Zersetzungsprodukte gehoren mit zu den schrecklichsten Giften, die unter dem Sammelnamen: „Ptomaine" oder „Leichengifte" bekannt sind. Vie Wissenschaft hat solgende Arten festgestellt, wie Kabdoerin, Parvolin, Muskarin, Gabinin, Sarbinin. Fische unb Urebskonserven gehoren mit zu ben leicht verberblichen Konferoen. Vieser 3ustanb ist an bem stechenben Ammoniak- geruche leicht zu erkennen. Die besten Anhaltspunkte zum Nachweis ber schlechten Beschaffenheit einer Aonserve sinb Insertions-Gebuhren A1101"!^1 Rudolf Mosse 4 gespaltene Nonpareillezeile 50 Pfg. in Nutnberg eMunden,^n SW., Breslau, Budapest, Che^z, C^h., Dreven, DUsseldorf, ^^Hamburg, Lelpzig, MaSdeburg> l^ Prag, W, Wien, ^ .. »„^F.^^. Café.-Reltaurant HOFTHEATER ® ® Munchen. , — —----------------- nad^te Natze ber Kgl. Theater, Nesidenz U. Ngl. Hosbr-iuhaus. * Savov Hotel Kotb • Neu eingerichtete Zremdeuzimmer mit norzuglichen Netten. ILd . Burger!. Ruche. - Siuile Preife. Franz Kobler. I■ neuturmftr. 5 u. maximihanfirane — MQnchner Bierhalle Pachter : Rudolf Wagner. Krokodil, Nurnberg. ^ Hot eTand Etablissement TREFLE R Munchen. Miinchpn Hotel Bamberger Hot MUHCHEN * „HOTEL STACHUS“ im * — grus? SKaæ sti^; ““ Friedr. Bletsehaeher, Direktor. Crosse helle Ausstellungsraume O^^S-^^L-^^' a cd c« D D D Vertreter; Ober-Ing. R. DroBbach Rugsburg. SO Vmunchen «» Grand Hotel Grunwald Æ ■ — Unmittelbar am Hauptbahnhof (Nordbau) —— Mit allen modemen Einrichfungen ausgestattet. T 000 Zimmer von Mk. 2.- an aufwarts. A. Zellir Haus des deutschen 0(1121815- und Beamten-Vereins. CD J. L. Kaltenecker L Sohn Nachfolger Æ. W. Schwind, kgl. bayer. Hof!., Munchen. Metallgewebe und Geflechte, Siebe, Wurfgitter, Funkenfånger, Gitter und Zaune aller Art, Heiz- korperverkleidungen, Malzdarren, Putzzylinder, Eisenmobel, Drahtmatratzen, Schirmzelte. Gegrundet idag. Vielfach pramiiert. Verladevorrichtungen Rauptindustriehalle, Mordseite, linker Eingang, siehe Drahtseilbahn der Maximilianshutte