ForsideBøgerAusstellungszeitung Nürnberg 1906

Ausstellungszeitung Nürnberg 1906

Forfatter: Paul Johannes Rée

År: 1906

Forlag: Wilh. Tümmels Buch- Und Kunstdruckerei

Sted: Nürnberg

Sider: 1096

UDK: St.f. 91(43)(064) Aus

Amtlisches Organ Der Unter Dem Protektorate Sr. Konigl. Hoheit Des Prinsregenten Luitpold Von Bayern

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 AUS3TELLUNGSZE1TUNG 55111.1 TEGTORATE 0 ZERREiJJ U.<9. NBG. mjmwyivxm^ AMTbiCHES iB^ERbcHEN ^EMERBE ORGAN DERUNTER DEM PRO SEiNER KONIG L-. HOHEITDE PRi NZReGENTEN ix/rrpoldvo NBAyERN STENENDEN JUBiLAUMS-LANDES- RUNSTA USSTELLUNG INDUSTRIE-i NURNBERC; Herausgegeben uon der Russtellungsleitung. 5chrittleiter: Frot. Dr. Paul Johannes Rée, Bibliothekar und Sekretar des Bayerischen Gewerbemuseums in Hurnber^. Telephon 5549. Druck und Verlag: Wilh. Tummels Øuch- und Kunstdruckerei, Nurnberg. Nllelnlge Inseraten-flnnahme durch såmtliche Bureaux der flnnoncen-Expedition Rudolf Hosse. g■ kWMjftrw.it.^r^M-r^M ^M-r^M^rr^m Erscheint in 42 Mummern: Von Mai bis Dezember 1905 monat- lich einmal, von Januar bis April 1906 monatlich zweimal und E von Mai bis Oktober 1906 wochentlich einmal. E Bezugspreis fur die 42 Mummern 8 Mk., Einzelnummern 30 Pfg. EOEaasæa -gremmir^^ WiM.Ki^imir 6©^. 5. Okt. 1906 a;eHtPMsæGr-M ■irs 23 Chemie und chemische Industrie auf der )ubilaum8 - Tandesausstellung in Hurnberg im Jabre 1906. Don Prof. Dr. Hans 5tock in eier. ie Heutige Themie hat ihre Lntfaltung der Lrkenntnis zu verdanken, dah die Masse der Materie Keine Veranderung erleidet. Vie gegenteilige Vorstellung der fllchemisten, die lange 3eit jedem Fortschritte Geistessesseln anlegte, gipselte bekanntlich in dem IDahne, dah ein unbekanntes Praparat, der sogenannte Stem der Weisen, imstande sei, nicht nur unechte Metalle in Gold zu verroandeln, sondern auch alle lirankheiten zu Heilen und das Leben zu verlangern. Vie krankhafte Suche nach dem Steine der tveisen beschaftigte die Ægypter, Indier, Perser, Araber und gelangte mit den Feldzugen der Mauren nach Spanien, dem sudlichen Frankreich und von dort aus nach den ubrigen europaischen Staaten. roenn auch die Nichemisten vereinzelte Erfindungen von bleibendem lverte zu verzeichnen haben, so stehen diese doch in Keinem Ver- Haltnis zu dem verursachten flufroande an 3eit und Geld- sie rourden Heutzutage jederzeit mit weitaus geringeren Muhen, Kosten und Gesahren zu machen sein. Veshalb uberragen auch die in unserer 3eit erzielten Fortschritte an Mannigfaltigkeit und lvert alle fruheren Errungenschasten in einem geradezu Herkulischen Grade, fiber trotz der staunenerregenden Fortschritte darf man nicht glauben, dah deshalb der grohere Teil der Entwicklung erreicht fei; die Themie besindet sich vielmehr erst am flnfange derselben, denn selbst aus dem Gebiete der Farbenindustrie, aus dem bereits die glanzendsten Erfindungen vorliegen, bestehen noch viele Ivunsche. Uberaus umsangreich ist das Tatig- Keitsgebiet der Themie ; wohin roir blicken, erkennen roir den geroaltigen Linfluh der chemischen Forschung, durch sie ist nicht nur die rein chemische Fabriktatigkeit begrundet roorden, ihr segensreicher Linfluh erstreckt sich auf alle geroerblichen und industriellen Gebiete, auf das Kriegsrøefen, auf die Forst- und Landroirtschaft, auf zahlreiche Gebiete der Hauslichen Tatigkeit usro. Die mannigsachsten Rohstoffe aller drei Reidje dér Natur roerden durch die chemische flrbeit veredelt. In Hervorragendem Grade hat sich die Themie in der jungsten 3eit aus die flufarbeitung und Verroertung der flbfallstosfe geroorsen und dadurch zahlreiche roertlose, lastige und ge- sundheitsgefahrdende Produkte in Gold verroandelt.