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Abschnitt IV
Die Baumscheibe fällt von innen nach außen etwas ab (Abb. 87) und lie»t am Rand einige Zentimeter tiefer als die Ebene des Gehweges, so daß an diesem Rande das Wasser einsickern kann. Ist der Gehweg gepflastert, so kann durch entsprechende Pflasterung ein regelrechter Scheibenrand gebildet werden; ist er
hingegen zementiert oder asphaltiert, so ist es zweckmäßig, die Baumscheibe durch ein hochkantig eingesetztes Flacheisen von etwa 10 auf 60 mm abzugrenzen. Das kostet nicht viel, sieht sauber aus und schützt die Gehwegdeckung gegen Ausbröckeln. Wird nach Abb. 85 die Baumgrube als ein durchlaufender Streifen angelegt, so kann man die Baumscheibenreifen mit eisernen Füßen zum Einstecken versehen und das Außerhalbliegende mit Kies bedecken oder mit Rasen bepflanzen, wo ein Aufkommen des letzteren möglich ist. Der Kiesweg, bzw. der Rasen, grenzt dann einerseits an die Bordsteine; andererseits wird er von der Zement- oder Asphaltdecke durch hochkantig gestellte Steinplatten von ca. 8 cm Stärke und 30 cm Höhe abgetrennt (Abb. 85).
Daß man dem neugepflanzten Baum einen Pfahl zum Halt gibt, gilt allgemein, ist aber doppelt notwendig beim Straßenbaum, der, abgesehen vom Wind, auch durch Anrennen aus dem richtigenStand gebracht wer-
den kann. Die Stärke des Pfahles richtet sich nach der Stärke des Baumes und ist jedenfalls so zu bemessen, daß nicht schließlich der Baum den Pfahl halten muß, statt umgekehrt. Die Länge des Pfahles ergibt sich daraus, daß er ungefähr 50 cm in den Boden greifen und am anderen Ende bis kurz unter die Krone reichen soll. Den Pfahl gleichzeitig mit dem Baume oder vorausgehend zu setzen