ForsideBøgerGartentechnik Und Gartenkunst

Gartentechnik Und Gartenkunst

Forfatter: Franz Sales Meyer, Friedrich Ries

År: 1911

Forlag: Carl Scholtze Verlag

Sted: Leipzig

Sider: 744

UDK: 635.2

Mit 490 Abbildungen Und Plänen Sowie 8 Tafeln In Farbendruck

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Side af 788 Forrige Næste
230 Abschnitt V etwa i/4 Quarzsand zugemischt werden. Die Lauberde ist eine gute, feine Erde, die rein oder als Zumischung zu anderen Erdarten vielen Pflanzen ganz besonders zusagt und mit der kaum etwas zu verderben ist. (In den Gärtnereien von Gent und Umgebung werden alle Topfpflanzen in Eichenlauberde kultiviert.) 4. D i e R a s e n e r d e. Sie wird gewonnen, indem man gut und dicht begrasten Lehmboden 10 cm hoch aussticht und die Platten, mit der Grasnarbe nach unten, zu Haufen schichtet. Wird von Zeit zu Zeit umgeschichtet, so erhält man nach drei Jahren eine gleichmäßige, humushaltige, lehmige Erde, deren Nahrung lange vorhält und die dem Lorbeer, dem Oleander, der Myrte, der Aukuba und ähnlichen Pflanzen besonders behagt. 5. Die Heideerde wird an Stellen ihres natürlichen Vorkommens gesammelt und ist auch Handelsartikel. Sie bildet sich in schwacher Schicht auf trockenem, sandigem Waldboden, wo Heidekraut, Heidel- und Preißel-beeren zu wachsen pflegen. Sie ist von braunroter Farbe, locker, leicht, nahrhaft, leicht austrocknend und dann das Wasser nur schwer aufnehmend, im übrigen von verschiedener Güte je nach ihrer Herkunft. Sie wird zur Samen- und Stecklingsanzucht gesiebt, andernfalls aber brockig verwendet unter Zusatz von Lauberde oder Sand. In Heideerde und fast nur gut in ihr gedeihen die Pflanzen aus Neuholland und vom Kap, die Erikaarten, Kamellien, Rhododendorn, Azaleen usw. 6. DieMoorerdeist von ähnlicher Zusammensetzung wie die Heideerde und kann diese in manchen Fällen ersetzen. Sie entsteht auf feuchtem Boden, wo Farne, Binsen, Schachtelhalme und Sumpfmoose zu wachsen pflegen. Sie ist grau oder braun bis schwarz, brockig-faserig, beim Zusammenballen elastisch, das Wasser besser haltend als Heideerde. Da die Moorerde Säuren enthält, muß sie erst ein Jahr lang unter Luftzutritt liegen und häufig umgearbeitet werden. Der ihr von Natur aus fehlende Sand ist zuzusetzen. Mit Lauberde gemengt, behagt die Moorerde manchen Pflanzen (Hydrangea, Ma-ranta, Rhododendron, Farne usw.); für sehr viele Pflanzen aber taugt sie auch nicht. Als Z u s ä t z e zu den genannten Erdarten kommen hauptsächlich in Betracht: Lehm, Sand, Moos, Sumpfmoos, Torfmull, Kohle und Backsteingrus. Der Lehm, entweder Grubenlehm oder besser Gebäudelehm (von alten Wänden, Backöfen usw.), wird in Brocken an der Luft ausgebreitet, von Zeit zu Zeit gewendet, nach Jahresfrist zerkleinert und ausgesiebt. Er ist Zusatz für leichte, lockere Erdarten, die er nahrhafter und bindiger macht, so daß sie der Rasenerde ähnlich werden. Leicht zerfallender, guter Tonmergel kann unter Umständen den Lehm ersetzen. Der Sand, entweder Flußsand oder Grubensand, am besten scharfkantiger Quarzsand von 0,5 bis 1,5 mm Korngröße, ist Zusatz für alle Erdarten, die nicht an sich schon genügend Sand enthalten. Er lockert die bindigen Erdarten und macht sie durchlässiger. Das Moos (gemeines Waldmoos, Hylocomium triquetrum) dient gelegentlich statt der Scherben zur Abdeckung der Abzugslöcher in den Töpfen; auch