ForsideBøgerGartentechnik Und Gartenkunst

Gartentechnik Und Gartenkunst

Forfatter: Franz Sales Meyer, Friedrich Ries

År: 1911

Forlag: Carl Scholtze Verlag

Sted: Leipzig

Sider: 744

UDK: 635.2

Mit 490 Abbildungen Und Plänen Sowie 8 Tafeln In Farbendruck

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Side af 788 Forrige Næste
Der Boden und die Erdarten 231 kann es, kleingehackt, den Erdarten beigemischt werden, was manche Pflanzen lieben. Das Moos wirkt ansaugend, wasserhaltend, durchlüftend und widersteht der Fäulnis lange. Das Su m p f m o o s oder Torfmoos (Sphagnum) wird ähnlich benutzt wie das Waldmoos, spielt aber seine Hauptrolle bei der Kultur epiphytischer Pflanzen, der Orchideen und Bromeliaceen. Die Kohle, gepulverte Holzkohle oder auch Knochenkohlenpulver (Spodium des Handels) wirkt, der Erde zugesetzt, lockernd und fäulniswidrig. Man benutzt sie der letzteren Eigenschaft halber gerne als Zusatz bei der Samen-und Stecklingsaufzucht. Der T o r f m u 11 als Erdzusatz wirkt ähnlich wie Moos und Kohle. Staubfeine Samen, wie die der Begonien, können mit Vorteil auf gesiebtem Torfmull angesät werden, der mit heißem Wasser angegossen wurde. Stecklinge wachsen in einem Gemenge von Quarzsand, Kohlenpulver und Torfmull gut an, wobei der letztere die Feuchtigkeit hält. Größere Torfbrocken können die Topfscherben als Unterlage ersetzen und auf der Torfbrockenunterlage wachsen Aroideen und verwandte Gewächse besonders gut. Der B a c k s t e i n g r u s (d. h. zu kleinen Splittern zerschlagene Backsteine) lockert als Zusatz die Erde und behagt hauptsächlich den Kakteen und anderen Fettpflanzen. B. Die Kultur des Bodens. 1. Die Bodenbearbeitung. Die Bearbeitung des Bodens in zweckentsprechender Weise ist nicht nur erforderlich bei der Neuanlage eines Gartens, sondern auch späterhin und ständig im Interesse der guten Unterhaltung. Sie hat den Zweck, den Boden zu lockern, damit er der Luft und dem Wasser zugänglich bleibt. Indem bei der Bearbeitung die einzelnen Bodenteile umgelagert werden, verteilen sich die näheren Bestandteile und werden für den Pflanzenwuchs erst richtig erschlossen. Der oben liegende Humus teilt sich daöei auch den tieferen Schichten zu und der Unterboden wird durch das Verbringen an die Oberfläche nutzfähiger gemacht. Die ganze Kulturschicht wird also gleichmäßiger und tiefer. Neben dieser verteilenden und ausgleichenden Wirkung hat die Bearbeitung den weiteren Zweck, Steine und andere Fremdkörper auslesen und düngende Stoffe beisetzen zu können. Außerdem werden bei der Bearbeitung die Unkräuter entfernt oder so tief untergegraben, daß sie ersticken. Der Boden wird eingeebnet und erhält damit ein besseres Aussehen. Also Gründe genug für eine gründliche Bearbeitung. Je nach der Gründlichkeit der Bearbeitung, je nachdem sie mehr oder weniger tief geht, unterscheidet man das Rigolen, das Graben, das Schollern und das Behacken. Das Rigolen, R i o 1 e n oder U m s c h a c h t e n ist für die Neu-anjage eines Gartens unumgängliche Vorbedingung. Es sollte aber auch für