Gartentechnik Und Gartenkunst
Forfatter: Franz Sales Meyer, Friedrich Ries
År: 1911
Forlag: Carl Scholtze Verlag
Sted: Leipzig
Sider: 744
UDK: 635.2
Mit 490 Abbildungen Und Plänen Sowie 8 Tafeln In Farbendruck
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Der Boden und die Erdarten
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wissermaßen nur Einzelbilder in bestimmter Richtung. Daraus geht hervor, daß man die letzteren für sich allein nur dann zur Darstellung wählen wird, wenn es sich um solche Richtungen allein oder vornehmlich handelt (Quer-und Längsprofile von Wegen und Wasserläufen, regelmäßige Parterreanlagen und anderes mehr).
Die Abb. 97 gibt ein Profil des Viktoriaparks in Berlin. Die Grundlinie liegt 40 m über dem Normal-Null. Die Senkrechten sind, wie die beiden Maßstäbe zeigen, fünffach überhöht.
Je enger die Schichtenlinien im Schichtenplan zusammenrücken, desto steiler ist das Terrain. Der Grad der Steilheit, die Neigung oder Inklination des Bodens (auch gleichbedeutend mit Gefälle) kann man durch den Winkel mit der Horizontalebene ausdrücken (Böschungswinkel). Solange dieser Winkel nicht mehr als 5° beträgt, heißt das Terrain f 1 a c h; bei Winkeln von 5 bis 10° heißt es a b h ä n g i g , von 10 bis 20° a b s c h ü s s i g , von 20 bis 30° s t e i 1, von 30 bis 45° sehr steil, von über 45° schroff.
Das Terrain kann, wie schon gesagt, eben oder bewegt sein. Ist das ebene Terrain horizontal, so gibt es keine Schichtenlinien und alle Profile sind horizontale Gerade. Ist das ebene Terrain geneigt, so sind die Schichtenlinien gerade und parallel, die Profile geradlinig und je nach Wahl der Richtung steigend oder fallend, was dasselbe heißt, oder aber horizontal. Ist das Terrain bewegt, so sind verschiedene Fälle in bezug auf die Einzelheiten möglich. Die Haupttypen, aus denen das Bodenrelief sich zusammensetzt, sind folgende:
Beim Hügel (im Großen: Berg, Kuppe) sind die Schichtenlinien ringförmig, alle Profile nach oben gebogen.
Beim Becken (Mulde, Einsenkung, Teich) sind die Schichtenlinien ringförmig, alle Profile nach unten gebogen.
Beim Rücken (Kamm, Grat) sind die Schichtenlinien langgezogene Ringe, sofern sie sich überhaupt schließen, die Quer- und Längsprofile nach oben gebogen.
Beim T a 1 (Schlucht, Klamm) sind die Schichtenlinien einerseits offen (etwa wie bei Parabel und Hyperbel); das Längsprofil fällt von einem höchsten Punkt zum tiefsten; das Querprofil ist nach unten gebogen.
Beim S a 11 e 1 (im Großen: Paß) lassen die Schichtenkurven im Zentrum ein leeres Feld oder überschneiden sich kreuzweise. Von Quer- und Längsprofil ist das eine nach oben, das andere nach unten gebogen.
Diese fünf Typen oder Elemente der Bodenplastik sind in Abb. 96 veranschaulicht.
2. Das Einebnen oder Planieren.
Um es nicht immer wiederholen zu müssen, sei vorausgeschickt, daß bei jeder größeren plastischen Arbeit zunächst die Kulturschicht abgehoben und beiseite gebracht wird, um später die betreffende Erde auf das umgeformte Terrain wieder aufzubringen. Da dies allgemein gilt, gilt es auch für das Planieren.
Planierungen von geringem Umfang lassen sich ohne Plan und Berechnung an Ort und Stelle nach dem Augenmaß erledigen. Bei Planierungen im Großen