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Abschnitt V
schungen (Abb. 100). Jeder Stelle der Böschung entspricht ein bestimmter Nei-gungs- oder Böschungswinkel. Bei der geraden Böschung bleibt er gleich oder konstant; bei den anderen Formen der Böschung wechselt seine Größe.
Stellt mnop in Abb. 100 die horizontale, oprs eine ansteigende Ebene vor, so liefert jeder senkrechte Schnitt einen Profilwinkel. Der größte aller denkbaren Profilwinkel aber ist der Böschungswinkel und in seiner Ebene liegt dasstärksteGefäll. Man kann diesen Winkel a feststellen durch die Anzahl seiner Grade (und z. B. von einem Böschungswinkel von 15° sprechen) oder durch das Verhältnis von 1 zu h (von Basis zur Höhe).
Ist 1 gleich h, so heißt die Böschung 1 f a c h; ist 1 1 '/2 mal so groß als h, so heißt die Böschung l^tach; 2fach, wenn 1 gleich 2h ist. usw. Der
Abb. 101. Terrassen und Stützmauern
durch das Verhältnis von 1 zu h ausgedrückten Böschung entspricht eine bestimmte Winkelgradzahl und umgekehrt jeder Winkelgradzahl ein bestimmtes Verhältnis von 1 zu h. Ungefähr entsprechen sich die folgenden Werte:
1 fache Böschung 45° 45° Böschung 1 fach
172 . „ „ 332/s° 40° 1V5 „
2 „ „ 26*4» 35°
2V2 , „ „ 22° 30°
3 „ „ is1/,0 25°
4 „ „ 14° 20° 2% „
5 11 Vb0 15° 32/3 „
6 „ „ W 10° 5V2 „
12 „ „ 5° 5° „ 12
Unter der natürlichen Böschung, dem Reib tings- oder R u h e w i n k e 1 versteht man die Neigung, die sich beim Aufschütten des Materials von selbst bildet. Dieser natürliche Böschungswinkel ist an sich nicht