ForsideBøgerGartentechnik Und Gartenkunst

Gartentechnik Und Gartenkunst

Forfatter: Franz Sales Meyer, Friedrich Ries

År: 1911

Forlag: Carl Scholtze Verlag

Sted: Leipzig

Sider: 744

UDK: 635.2

Mit 490 Abbildungen Und Plänen Sowie 8 Tafeln In Farbendruck

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Die Bepflanzung im Naturstil 367 8. Das Verpflanzen älterer Gehölze. Je älter die Gehölze sind, desto schwerer ertragen sie das Verpflanzen und desto schwieriger und umständlicher wird das Verpflanzungsgeschäft. Im allgemeinen lassen sich Bäume bis zu 15 cm Stammdicke noch gut verpflanzen; willig wachsende Bäume können noch mit Erfolg verpflanzt werden, wenn sie bis 25 cm stark sind. Bäume von der letztgenannten Stärke verpflanzt man jedoch nur in Ausnahmefällen und hauptsächlich dann, wenn sie aus dem ursprünglichen Stand unbedingt entfernt werden müssen und wenn ein Interesse vorliegt, sie zu erhalten. Sträucher und Baumsträucher (bis zu 5 m Höhe) wachsen williger weiter als gleichalterige Bäume. Gehölze mit großen Blättern wachsen durchschnittlich leichter als solche mit kleinen Blättern und zu den letzteren gehören auch die Koniferen, welche'man nicht in Stärken verpflanzen kann, wie es bei manchen Abb. 196. Bepflanzungsplan für eine Freigruppe. Laubhölzern noch möglich ist. Eine Sonderstellung nimmt der Tulpenbaum ein, der sich nur jung mit Erfolg verpflanzen läßt. Verhältnismäßig willig wachsen Ahorn, Ailanthus, Gleditschie, Linde, Maulbeerbaum, Platane, Robinie und Roßkastanie. Verhältnismäßig schwer wachsen Acer Negundo, Birke, Buche, Eberesche, Erle und Zelkowa. Die Verpflanzung kann im Herbst oder im Frühjahr erfolgen, am besten im November und April, aus Not auch bei Aufwendung genügender Vorsicht während des ganzen Jahres mit Ausnahme der Zeit, in welcher die Gehölze gerade frisch ausgetrieben haben. Die Herbstpflanzung ist im allgemeinen vorzuziehen. Die Frühlingspflanzung dürfte nur einen Vorzug haben für Buchen, Eichen, Gleditschien, Gymocladus, Nußbaum, Platane, Robinie und Zelkowa. Das Anwachsen der umgepflanzten Gehölze ist ziemlich sicher, wenn sie aus einem geringen Boden in einen besseren kommen, fraglich aber im umgekehrten Fall. Daraus erhellt, daß der geringe Boden bei der Umpflanzung zu