ForsideBøgerGartentechnik Und Gartenkunst

Gartentechnik Und Gartenkunst

Forfatter: Franz Sales Meyer, Friedrich Ries

År: 1911

Forlag: Carl Scholtze Verlag

Sted: Leipzig

Sider: 744

UDK: 635.2

Mit 490 Abbildungen Und Plänen Sowie 8 Tafeln In Farbendruck

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Side af 788 Forrige Næste
Die Bepflanzung im Naturstil 369 wird oder nicht, ist die neue Baumgrube auszuheben und ordentlich vorzubereiten, bevor der Baum transportiert wird. Die Abb. 192 und 193 stellen einen Baumverpflanzwagen dar. Der Wagen hat vier Räder; Vorder- und Hinterwagen sind durch seitliche E-Eisen miteinander lösbar verbunden. Ähnliche Eisenschienen werden als Gleise beiderseits des Stammes über die Baumgrube gelegt, worauf die beiden Wagenteile herangeschoben und in eins verbunden werden. Der Wurzelballen wird vorsichtig und schonend zwischen Dielen gepackt und mit zwei Flacheisenstäben von 25 bis 50 mm Stärke unterfangen, welche an den Enden mit Ösen versehen sind, in welche die Haken der Seile eingehängt werden. Durch Andrehen der Kurbeln der am Vorder- und Hinterwagen befestigten Seilwellen wird der Ballen langsam aus der Grube emporgewunden. An den vier Ecken des Wagens sind eiserne Ringe angebracht, durch welche von der Krone ausgehende Seile gezogen werden können, so daß der Stamm während des Aufwindens dirigiert und nach demselben festgebunden werden kann. Der Baum braucht nicht umgelegt zu werden, wie es beim zweiräderigen Verpflanzwagen erforderlich ist (vorausgesetzt, daß man mit dem stehenden Baum überall durchkommen kann); er wird stehend an den neuen Platz gefahren und in umgekehrter Prozedur in die dortige Baumgrube hineingesenkt. Wichtig ist wieder, daß der Baum nicht tiefer in den Boden zu sitzen kommt, als er gesessen hat. Das Einfüllen der Erde, das Angießen und Einschlemmen usw. bietet nichts neues. Es wiederholt sich hier im großen, was beim Pflanzen junger Bäume im kleinen geschieht. Sobald der Baum ordentlich sitzt, wird die Verbindung von Vorder- und Hinterwagen gelöst und die beiden Wagenteile werden weggezogen. Das Bewegen des Wagens und der Wagenteile auf den Gleisschienen geschieht von Hand durch eine Anzahl Arbeiter, während zum weiteren Transport Pferde benutzt werden. Wo ein Verpflanzwagen nicht zur Verfügung steht, verpackt man den prismatisch zugestutzten Wurzelballen seitlich und unten mit Brettern und Seilen, hebt den Baum mit Hilfe des Flaschenzuges, der Wagenwinde und der sonst üblichen mechanischen Werkzeuge aus der Grube und befördert ihn auf untergeschobenen Rollhölzern über streckenweise gelegte Schienengeleise, Holzschwellen oder Bohlenbahnen nach dem neuen Bestimmungsort, um ihn dort einzusenken (Abb. 194). Gräbt man am ursprünglichen Stand eine schiefe Ebene zur tiefsten Stelle der Baumgrube aus, so fällt das senkrechte Heben, das immer umständlich ist fort und die Rollprozedur nimmt über die schiefe Ebene weg ihren Anfang. In ähnlicher Art kann der Baum über eine Schrägfläche der neuen Grube zugeführt werden. Zum Fortbewegen auf der schiefen und auch der horizontalen Rollbahn kann ein am Boden liegend befestigter Flaschenzug zu Hilfe genommen werden. Während der ganzen Arbeit ist selbstredend in geeigneter Weise dafür zu sorgen, daß der Baum nicht umkippt. 9. Beispiele von Gehölzgruppenbildungen. Die Zahl der zur Gruppenbildung verwendbaren Gehölze und Stauden geht in die Tausende. Demnach ist die Zahl der möglichen Kombinationen ganz Meyer u. Ries, Gartentechnik. 24