Der Rosengarten, das Seerosenbecken, der Alpengarten u. der Gehölzgarten 505
Abb. 301. Felspartie eines englischen Gartens. Kew. (Gårdeners Chronicle.)
da wohl befinden und außerdem dekorativ ganz hübsch wirken, Nebenbei bemerkt, sind an dieser Stelle verschiedene Pflanzen winterhart, die man sonst nicht im Freien läßt (Saxifraga sarmentosa, Agave Kerchovei u. a. m.).
Was das Gestein zum Bau eines Alpinums betrifft, so kommen hauptsächlich Granit, Kalkstein, Sandstein, Tuffsteine und Erdmännchen in Betracht. Man wird im allgemeinen benutzen, was am nächsten und billigsten zu haben ist. Das Ideal wäre ja, den Alpenpflanzen jeweils dasjenige Gestein und Geröll zu unterbreiten, welches sie in ihrer Heimat bewohnen. Wenn man sie aber, wie es nicht anders sein kann, doch einmal bezüglich der Vegetationsbedingungen vergewaltigt, so wird es schließlich auch nicht darauf ankommen, ob sich das Alpinum aus dem einen oder anderen Material aufbaut. Größere Beachtung verdient jedenfalls die zu verwendende Erde, das Maß der zu gewährenden Feuchtigkeit und die Lage in bezug auf Luft, Licht und Sonne. Deshalb wurden in Abschnitt II, Artikel 13, bei Aufzählung der für das Alpinum wichtigsten Pflanzen dementsprechende Unterabteilungen gebildet.
Die Abbildung 298 veranschaulicht die Alpengartenpartie eines englischen Parkes (Rock garden at Hinton Admiral, Hants). In wohlgelungener Weise ist hier dem Alpinum die Form eines Gebirgspfades gegeben. Sie liegt für den englischen Gartentechniker nahe, da ja dort zu Lande selbst im regelmäßigen Garten Plattenwege mit Stonecrops eine beliebte Einrichtung sind (vergl. Abb. 76.)
Ähnlich liegt der Fall in bezug auf Abb. 299. Hier säumen die Pflanzen beiderseits den Weg eines Bergwaldes. Das Gebäude links ist ein Teehaus und