ForsideBøgerGartentechnik Und Gartenkunst

Gartentechnik Und Gartenkunst

Forfatter: Franz Sales Meyer, Friedrich Ries

År: 1911

Forlag: Carl Scholtze Verlag

Sted: Leipzig

Sider: 744

UDK: 635.2

Mit 490 Abbildungen Und Plänen Sowie 8 Tafeln In Farbendruck

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506 Abschnitt X die Anlage führt offenbar auf ein japanisches Vorbild zurück. Die Aufnahme entstammt dem Felsengarten zu Killerton, Devonshire. Auch die Abbildungen 300 und 301 beziehen sich auf englische Gärten (Chaddlewood, Devon und Rockgarden, Kew). Man bringt in Fngland, wie es scheint, den Felsengärten eine größere Vorliebe entgegen, als es durchschnittlich bei uns der Fall ist. 4. Der Gehölzgarten. Die gebräuchliche Bezeichnung ist Arboretum und Arboretum ist die wissenschaftliche Baumsammlung. Zu den Bäumen rechnet man in diesem Fall auch die Sträucher; man meint also die Gehölze überhaupt. Einen Unterschied zwischen der Baumsammlung und der Strauchsammlung (Fruticetum) wird man schon deshalb nicht machen, weil ja viele Gehölze sowohl als Bäume wie als Sträucher vorkommen. Man wird dem Arboretum ein System zugrunde legen, nach welchem die Gehölze geordnet werden. Die Ordnung kann erfolgen nach Familien, Gattungen und Arten oder im Sinne der Pflanzengeographie. Selbstredend kann es sich bei einem Arboretum nur um diejenigen Gehölze handeln, die da, wo es angelegt wird, winterhart sind. Die Vollständigkeit eines Arboretums ist übrigens schon aus anderen Gründen ausgeschlossen. Einigermaßen läßt sich die Vollständigkeit erreichen, wenn man die Sammlung auf gewisse Familien, Gattungen oder Arten beschränkt. So könnte man die Pappeln und Weiden in einem Salicetum vereinigen; so kann man die Arten der Gattung Rosa in einem Wildrosarium zusammenstellen. Sammelt man alle Spielarten und Formen einer bestimmten Art, z. B. von Chamaecyparis Lawsoniana oder von Acer palmatum, so erhält man die betreffenden Sortimente. Der wissenschaftliche Charakter des Arboretums bedingt eine übersichtliche Anordnung. Die Gehölze müssen so gepflanzt werden, daß sie sich naturgemäß und zwanglos entwickeln können. Die Exemplare müssen des Studiums halber leicht zugänglich sein. Eine dementsprechende Anlage wird unter der Voraussetzung völliger Raumausnutzung wenig malerisch wirken und Ähnlichkeit mit einem rationell angelegten Obstgarten aufweisen. Wo der genügende Raum zur Verfügung steht, da läßt sich das Arboretum aber auch so einrichten, daß es neben seinem Hauptzweck noch die Bedingung erfüllt, parkartige, landschaftliche Bilder zu gewähren. Das System muß dann allerdings einige Konzessionen machen und auf ein geschlossenes Ganze muß man verzichten. Denken wir uns eine Parkpartie durch geeignete Wegführung in größere und kleinere Rasenfelder zerlegt und auf den letzteren zusammengehörige Gehölze in lockere Gruppen gepflanzt, hier Eichen, dort Birken, hier Tannen, dort Fichten usw., oder hier kanadische, dort japanische Gehölze usw., so wird bei geschickter Anordnung immerhin ein hübsches, wenn auch etwas eigentümliches Landschaftsbild erzielt werden können. Wir dürfen dabei nicht pedantisch sein und müssen die Voreingenommenheit fallen lassen, daß die heute übliche Ausstattung eines Parkes die einzig richtige sei. Soll ein parkartig angelegtes Arboretum den Zweck auf die Dauer erfüllen,