Gartentechnik Und Gartenkunst
Forfatter: Franz Sales Meyer, Friedrich Ries
År: 1911
Forlag: Carl Scholtze Verlag
Sted: Leipzig
Sider: 744
UDK: 635.2
Mit 490 Abbildungen Und Plänen Sowie 8 Tafeln In Farbendruck
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Der Rosengarten, das Seerosenbecken, der Alpengarten u. der Gehölzgarten 507 so muß man, die Wachstumsverhältnisse der Gehölze berücksichtigend, tunlichst weit pflanzen. Für die nächsten zwanzig Jahre darf man dann aber keine landschaftlichen Prachtstücke erwarten. Alles in einem läßt sich eben nicht haben.
Auch da, wo kein eigentliches Arboretum beabsichtigt ist, kann man im eigenen Interesse oder zur Belehrung anderer die Gehölzpflanzungen der Gärten so einrichten, daß sie einen ähnlichen Zweck erfüllen. Man kann die eine und andere Partie locker bepflanzen und Zusammengehöriges zusammenbringen. So wird beispielsweise eine Gruppe ausgesuchter Zierweiden, eine Gruppe amerikanischer Eichen, eine Zusammenstellung aller Syringenarten nebst ihren Varietäten zum Vergleich anregen und nebenbei nicht übel wirken. Dieses Prinzip der Bepflanzung wird tatsächlich auch in vielen Gärten eingehalten, selbstredend nicht als einziges und allein gültiges. Jedenfalls hat dieses Prinzip mehr Sinn, als eine kunterbunte Durcheinanderpflanzung der Gehölze, bei der nur die Wachstumshöhen berücksichtigt werden und bei der das Individuum in der Masse aufgeht.
5. Die Etikettierung.
Für das Rosarium, das Alpinum und das Arboretum ist es unbedingt erforderlich, daß die Pflanzen richtig ausgezeichnet werden. Ohne Etikettierung haben derartige Anlagen nur halben Wert. Man muß nun im gegebenen Fall fragen, wer die Etikettierung braucht, ob sie nur für den Besitzer und die Gärtner dient oder ob sie der Allgemeinheit nützen soll. Darnach kann man unterscheiden zwischen der privaten und der öffentlichen Etikettierung. Im ersteren Fall kann die Etikette bescheiden sein; es gnügt, wenn die Schrift aus der Nähe gelesen werden kann. Im zweiten Fall muß die Schrift vom Wege aus gelesen werden können. Das Anbringen von Nummern ohne Text, welches den Vergleich mit einem Verzeichnis erfordert, hat in beiden Fällen keinen praktischen Wert und eignet sich nur für Handelsgärtnereien.
Für die private Bezeichnung genügt im allgemeinen der wissenschaftliche Pflanzenname mit Beifügung des Autors, also z. B.
Ginkgo biloba L.
Für die öffentliche Bezeichnung sind weiter hinzuzufügen: die Familie, wenn nötig mit Unterabteilung, die deutsche Benennung, die Herkunft, bekannte Synonyme oder was sonst noch wissenswert erscheint. Die obige Etikette würde sich demnach folgendermaßen vervollständigen:
Familie: Coniferae.
Abt.: Eibengewächse.
Ginkgo bibola L.
(Salisburya adiantifolia Sm.)
Ginkgobaum
China und Japan.