Künstliche Gartenzutaten
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Abb. 370. Gartenbank und Gartentisch. Fr. Gildemeister, Bremen.
Die offene durchsichtige Partie ist nicht vorhanden und man spricht dann statt von einer Brücke wohl nur von einem Durchlaß. So wird man, was die Abb. 375 im Vordergrund aufweist, besser einen Durchlaß denn eine Brücke heißen.
Zur Überbrückung kleiner Wasserläufe können in vielen Fällen Zementröhren dienen, die, im Boden verlegt, den Durchlaß bilden. Hiervon wird man besonders dann Gebrauch machen, wenn der Wasserlauf schmal und der Weg breit ist. Der Ein- und Austritt des Wassers am Durchlaß wird dann durch vorgelegte Felsblöcke und Steine garniert. Bei schmalen Wegen sieht im allgemeinen eine Überbrückung besser aus als der Dohlendurchlaß, besonders wenn man der ersteren eine gefällige Form verleiht. Kleine Brücken bringen mehr Abwechslung als gewöhnliche Durchlässe. Die letzteren können aber willkommen sein, wo eine Häufung der Brücken stören würde, also zur Unterbrechung der Einförmigkeit.
Wo der Wasserlauf durch Felsblöcke belebt ist, da kann man, um einheitlich bei der Sache zu bleiben, Steinplatten als Stege verlegen, denen man, wo nötig, einerseits oder beiderseits ein Geländer beigibt. Legt man diese Steinplatten dem Boden auf, so müssen sie beiderseits ein gutes Stück übergreifen, und sie bilden dann dort eine Trittstufe. Wo Kinder- und Handwagen die Stege häufig passieren müssen, wird man die Steinplatten besser bündig mit dem Boden verlegen, als sie stufenartig anzuordnen.
Gemauerte Gewölbe wird man selten zur Überbrückung schmaler
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