Gartentechnik Und Gartenkunst
Forfatter: Franz Sales Meyer, Friedrich Ries
År: 1911
Forlag: Carl Scholtze Verlag
Sted: Leipzig
Sider: 744
UDK: 635.2
Mit 490 Abbildungen Und Plänen Sowie 8 Tafeln In Farbendruck
Søgning i bogen
Den bedste måde at søge i bogen er ved at downloade PDF'en og søge i den.
Derved får du fremhævet ordene visuelt direkte på billedet af siden.
Digitaliseret bog
Bogens tekst er maskinlæst, så der kan være en del fejl og mangler.
626
Abschnitt XII
Sitzbänke. — Sie werden, sofern sie überhaupt beweglich sind, zu Beginn der schlechten Jahreszeit eingewintert, wobei sie dann gereinigt, ausgebessert und frisch gestrichen werden, um dies nicht erst besorgen zu müssen, wenn man sie im Garten wieder nötig hat, also zu einer Zeit, wo es ohnedies genug zu tun gibt.
Stauden. — Sie werden nur mit Stäben versehen und aufgebunden, wenn es unbedingt nötig ist, weil sie sich ohne Stab und Bänder fast in allen Fällen besser geben. Abgestorbene Blätter und unschön gewordene Teile sind jeweils zu entfernen. Im Herbst werden die Stengel abgeschnitten. Einzelne Ziergräser sind auch im dürren Zustand nicht übel und können dann unabgeschnitten bis zum Frühjahr stehen.
Teiche und Seen. — Der Wasserstand ist tunlichst auf gleicher Höhe zu erhalten. Die betonierten Becken läßt man über Winter leerstehen und reinigt sie im Frühjahr. Die Teiche mit natürlichem Boden läßt man alle paar Jahre leer laufen, um sie vom Schlamm zu reinigen. Der letztere läßt sich als Dung verwerten.
Teppichbeete. — Ihre Unterhaltung:, erfordert ganz besondere Sorgfalt, da sie in verwildertem Zustand ihre Bestimmung vollständig verfehlen. Die geometrischen und ornamentalen Linien und Formen sind durch öfteres Nachschneiden in Ordnung zu halten. Für schlecht werdende Einzelpflanzen sowohl als wie für ganze Partien und Beete ist stets ein passender Ersatz vorrätig zu halten, und zwar in genügender Menge. Die zugehörigen Zierwege sind peinlich grasfrei und sauber zu halten.
Uferbefestigung. — Den Ufern der Wasserläufe und Teiche ist eine ständige Aufsicht zu widmen, wenn sie gut und schön bleiben sollen. Größere Ausbesserungen verschiebt man auf den Winter; die kleineren werden von Fall zu Fall erledigt.
Unkraut. — „Je früher, je besser“ ist die Hauptregel für dessen Beseitigung. Wo es sich zeigt, ob im Rasen, auf den Beeten oder in den Wegen, soll es entfernt werden, sobald man es wahrnimmt. So läßt es sich spielend unterdrücken, während andernfalls Ärger und Mühe mit der Größe des Unkrautes wachsen.
Vasen. — Sie sind über Winter mit Laub auszufüllen oder mit einem Deckel zu versehen, damit sie nicht durch gefrierendes Niederschlagwasser Not leiden.
Wasserleitung. — Die Leitungen sind gegen den Frost zu schützen. Über Winter nicht benutzte Teile läßt man rechtzeitig leer laufen usw. Reparaturen nicht pressanter Art verlegt man auf die tote Zeit.
W a s s e r r i n n e n. — Die betonierten Rinnen sind alljährlich auf ihre Undurchlässigkeit zu prüfen. Entstandene Risse sind auszufugen. Im Frühjahr sind sie von Laub und Schmutz zu reinigen.
Wege. — Dieselben sind stets sauber und grasfrei zu halten. Schlechtgewordene und ausgewaschene Stellen sind zu reparieren; die Kanten sind von Zeit zu Zeit nachzustechen. Sand und Grus werden mit dem Rechen gleichmäßig verteilt und dann angewalzt. Im Winter sind die Wege schnee-