ForsideBøgerGartentechnik Und Gartenkunst

Gartentechnik Und Gartenkunst

Forfatter: Franz Sales Meyer, Friedrich Ries

År: 1911

Forlag: Carl Scholtze Verlag

Sted: Leipzig

Sider: 744

UDK: 635.2

Mit 490 Abbildungen Und Plänen Sowie 8 Tafeln In Farbendruck

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Side af 788 Forrige Næste
658 Abschnitt XII die Durchsicht keinen Zweck mehr und kann zugepflanzt werden. — Wo Bauwerke, Springbrunnen und ähnliches neu eingefügt werden, ist zu erwägen, ob nicht durch Ausholzen und Auslichten neue Durchsichten geschaffen werden können. Oft genügt die tunnelartige, als Rahmen wirkende Durchsicht und größere Lichtungen können vermieden werden. Färbung. — Nicht nur den Formen, sondern auch der Farbe kann gelegentlich in den Gärten nachgeholfen werden. Vor eintönig grüne Partien kann man bunte Gehölze stellen. Wo andererseits bunte Gehölze im Großwerden zu stark auftragen, ersetzt man sie durch weniger aufdringliche Werte. Wie der Maler einem fertigen Bilde noch sogenannte Drucker aufsetzt, so können Kleinigkeiten das Gartenbild beleben und aufputzen. Tamarisken, Forsythien (wegen der Blüten), Blutbuchen, Goldulmen und Goldeichen, Sanddorn und Elaeagnus, Cornus Späthi, Sambucus nigra foliis luteis, Blaufichten, Goldfederzypressen u. a. m., sowie die herbstbunten Gehölze sind die Drucker im Landschaftsbild. Wie der Maler aber vorsichtig zu Werke geht und die Buntscheckigkeit vermeidet, so darf auch der Landschaftsgärtner die Anwendung bunter Gehölze nicht übertreiben. Felsen. — Die künstlichen Felsen werden den natürlichen um so mehr ähnlich, je mehr ihnen der Lauf der Zeit durch Bemoosung die richtige Patina gibt. Wo das zu langsam geht, muß man durch entsprechende Pflanzung nachhelfen. Farne, Brombeeren, Efeu, wilde Rosen, Heidekraut, Ribes alpinum, Saxifraga-, Sedum- und Sempervivumarten sind hier am Platze. Gehölze. — Dem Überwuchern und Verwildern ist rechtzeitig durch Ausputzen, Auslichten und Zurückschneiden vorzubeugen. Lücken in den Unter- und Vorsträuchern sind neu zu bepflanzen. — Steifen Rändern und Umrissen sind durch Einfügung von Gehölzen mit bewegtem und überhängendem Wuchs (Forsythia suspensa usw.), durch Vorpflanzen von Schlinggewächsen und dekorativen Stauden zu begegnen. — Zu groß gewordene Gruppen werden verjüngt und stark zurückgeschnitten oder, was in vielen Fällen besser ist, durch Neupflanzung ersetzt, wobei unter Umständen einzelnes aus der ehemaligen Pflanzung stehen bleiben kann. Es sind oft nur einige Gehölze, wie Caraganen, die eine sonst gute Gruppe verderben. Wenn sie fortgenommen und ersetzt werden, kann die Sache wieder recht sein. Anderes wieder, wie z. B. die Robinien, kann man auf Stockausschlag zurücksetzen, wenn es zu mächtig wird. In Gruppen, die oben zu gleichmäßig abschließen, kann man einige Heistern (kronenlose Bäume) einpflanzen, Eschen, Juglans nigra usw. — Man muß das Geschäft der Verjüngung beständig im Auge behalten. In einem Jahr dieses, im anderen jenes vornehmen und nicht alles auf einmal zusammenkommen lassen. Wer sein Haus beständig repariert, erspart sich die großen Reparaturen. Grenzpflanzung. — Sie kann überflüssig werden, wenn das zu verdeckende Objekt verschwindet oder wenn ein Garten erweitert wird. Unter Umständen können einzelne Gehölze dann stehen bleiben. Die Sache muß aber so gemacht werden, daß der ursprüngliche Zweck der Pflanzung nicht mehr auffällt. Am heikelsten in dieser Beziehung sind ihrer Regelmäßig-