ForsideBøgerGartentechnik Und Gartenkunst

Gartentechnik Und Gartenkunst

Forfatter: Franz Sales Meyer, Friedrich Ries

År: 1911

Forlag: Carl Scholtze Verlag

Sted: Leipzig

Sider: 744

UDK: 635.2

Mit 490 Abbildungen Und Plänen Sowie 8 Tafeln In Farbendruck

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Das Pflanzenmaterial 55 kreisen führen die Pflanzen in vielen Fällen eine Bezeichnung, die von der wissenschaftlichen abweicht und diesen gärtnerischen Bezeichnungen wird dann, um sie als solche zu kennzeichnen, der Vermerk „hort.“ oder „Hrt.“ (hortorum) hinzugefügt. Neben der fremdsprachlichen Bezeichnung ist eine solche in der jeweiligen Landessprache üblich. Die letztere ist häufig eine direkte Übersetzung, oft auch eine freie Nachbildung, vielfach auch ganz selbständig, je nach Lage des Falles. Einige Beispiele mögen das Gesagte erläutern: Fagus silvatica L. ist die von L i n n é benannte gemeine Rotbuche. (Ca-stanea Fagus Scop. ist eine synonyme Bezeichnung desselben Baumes durch S c o p o 1 i). Fagus silvatica purpurea Dipp, ist nach D i p p e 1 die Blutbuchen-Varietät. (Fagus atropurpurea hort, ist die in Gärtnerkreisen übliche Benennung der Blutbuche.) Fagus silvatica foliis argenteo-marmoratis Späth, ist eine von den Späth sehen Baumschulen ausgegangene Spielart der Rotbuche mit weiß marmorierten Blättern. Salix cinerea x viminalis Wimm, ist nach Wimmer ein Bastard von Salix cinerea und Salix viminalis, während dieselbe Weide von W i 11 d e n o w und D ö 11 als Art betrachtet wird, daher die synonymen Bezeichnungen: Salix holosericea Willd. und Salix lancifolia D ö 11. Es hat an Versuchen nicht gefehlt, in den Wirrwarr der synonymen Bezeichnungen einige Ordnung zu bringen und es ist anzustreben, künftig in den Katalogen und in der Gärtnersprache sich der Bezeichnungen zu bedienen, die in den nac lige nannten neuzeitigen Werken gewählt sind: L. B e i ß n e r , Handbuch der Nadelholzkunde. Berlin, P. P a r e y. Beißner, Schelle und Zabel, Handbuch der Laubholzbenennung. Berlin, P a r e y. Ernst Graf Silva Tarouca, Unsere Freilandstauden. Leipzig und Wien. Die wissenschaftliche Einteilung der Pflanzen, als Systematik bezeichnet, kann auf verschiedene Arten geschehen, nach künstlichen Systemen oder nach dem natürlichen System. Für die Aufstellung der künstlichen Systeme sind bestimmte, willkürlich gewählte Merkmale maßgebend; für das natürliche System ist die Verwandtschaft der Pflanzen im großen und ganzen, die pflanzengeschichtliche Entwicklung vom einfachen zum höheren das ausschlaggebende Prinzip. Von den künstlichen Systemen hat die größte Verbreitung und Anwendung das von L i n n é aufgestellte Sexualsystem gefunden, welches die Pflanzen nach den geschlechtlichen Blütenorganen, den Staubfäden, Griffeln und Narben klassifiziert und ordnet. Da das Bestimmen der Pflanzen, d. h. die Feststellung der Art, in den Schulen nach diesem System gelehrt zu werden pflegt, so kann es als allgemein bekannt gelten. Es kann im Grunde genommen nur e i n natürliches System geben und es ist die Aufgabe der Botanik, dieses System mit dem Fortschreiten der Wissenschaft tunlichst gut auszubauen. Von J u s s i e u in dem Werke „Genera plan-tarum secundum ordines naturales disposita“ 1789 begründet, wurde es später