ForsideBøgerGartentechnik Und Gartenkunst

Gartentechnik Und Gartenkunst

Forfatter: Franz Sales Meyer, Friedrich Ries

År: 1911

Forlag: Carl Scholtze Verlag

Sted: Leipzig

Sider: 744

UDK: 635.2

Mit 490 Abbildungen Und Plänen Sowie 8 Tafeln In Farbendruck

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Side af 788 Forrige Næste
Das Pflanzenmaterial 61 B a u m und S t r a u c h unterscheiden sich dadurch, daß der erstere nur einen Stamm bildet, wogegen der Strauch schon vom Grund aus mehrere oder viele Austriebe macht. Nimmt man die Unterscheidung weniger genau, indem man hauptsächlich die Größe berücksichtigt, so kann man auch strauchartige Bäume zu den Sträuchern zählen und baumartig gewachsene oder gezogene Sträucher zu den Bäumen. Es gibt auch hier keine scharfe Grenze. Viele Bäume verkümmern in der Nähe der Schneegrenze und wachsen dann nur strauchartig; andere Pflanzen wieder kommen auch in ihrer Heimat als Bäume und als Sträucher nebeneinander vor. Man kann diese Übergangsformen als B a u m s t r ä u c h e r bezeichnen. Einzelne Bäume, wie die Robinie, bilden mit Vorliebe Gabeln, d. h. der Stamm teilt sich schon tief unten in zwei ungefähr gleichstarke Einzelstämme. Dicht bezweigte und geschlossene Sträucher heißen auch Büsche. Will man die Gehölze weiter abteilen, so liegt die Scheidung in Laub- und Nadelhölzer nahe oder diejenige in laubabwerfende und wintergrüne Gehölze. Diese beiden Scheidungen decken sich nicht ganz, da es bekanntlich auch immergrüne Laubhölzer gibt (Stechpalme, Bux usw.) wie andererseits laubabwerfentje Nadelhölzer (Lärche, Taxodium). Nach der Verwendung unterscheidet man Solitär- und Gruppengehölze, Alleebäume, Heckenpflanzen usw. Dem Sitz der Krone nach sind die Bäume Hochstämme, H a 1 b h o c h s t ä m m e oder N i e d e r s t ä m m e (Pyramiden). Strauch- und buschartig wachsende Gehölze kann man unter Umständen „hochstämmig veredeln“, d. h. auf die Stämme der baumartigen Verwandten aufpfropfen oder aufokulieren (Kugelrobinie, hochstämmige Rosen). Bäume mit hängenden Ästen und Zweigen werden in den Gehölzverzeichnissen der Baumschulen als Trauergehölze aufgeführt. Auch den schönsten der schönblühenden Gehölze, den Rosen, wird gewöhnlich eine Abteilung für sich gewidmet. Die S t a u d e n , auch als Perennen bezeichnet, obgleich sie nicht die einzigen Perennen sind, bilden das Material der Staudengärten, werden auf Rabatten und Beeten zu Gruppen vereinigt, in niedrigen Arten als Einfassung verwendet und in Prachtexemplaren als Solitärpflanzen benutzt. Nicht weniger wertvoll sind sie als Vorpflanzung vor Gehölzrändern. Die Gräser, teils einjährig oder zweijährig, teils ausdauernd, kommen einerseits für die Bildung der Rasenflächen in Betracht, während andererseits ornamentale fremde Gräser gern als Einzelpflanzen auf dem Rasen oder am Wasser verwendet werden (Gynerium, Eulalia, Zea, Bambusa). Als Dekorations - und Blattpflanzen faßt man zusammen, was an Einjährigen, Zweijährigen und Perennen besonders dekorativ und von großer Wirkung ist, wie Ricinus, Tabak, Solanumarten, Stockrosen, Acanthus, Rhabarber usw. Von Topf- und Kübelpflanzen gehören hierher: Musa Ensete, Aralia Sieboldii, Philodendron, Palmen usw. Die Schlingpflanzen sind teils Sträucher (Aristolochia, Akebia), teils Stauden'(Hopfen, Zaunrübe), teils Zwei- und Einjährige (Feuerbohnen, Tropaeolum). Sie dienen zur Bekleidung von Wänden und Gartenhäusern,