Die Reklame Ihre Kunst Und Wissenschaft

Forfatter: Paul Ruben

År: 1914

Forlag: Hermann Paetel Verlag G.M.B.H.

Sted: Berlin

Udgave: 4

Sider: 359

UDK: 659.1

Søgning i bogen

Den bedste måde at søge i bogen er ved at downloade PDF'en og søge i den.

Derved får du fremhævet ordene visuelt direkte på billedet af siden.

Download PDF

Digitaliseret bog

Bogens tekst er maskinlæst, så der kan være en del fejl og mangler.

Side af 582 Forrige Næste
Hypnotismus von Otto Siemens fand ich einige Sätze, die ebenfo auch auf die Reklame angewendet werden können. Siemens fagt z. B.: »Eine Sug*» geftion, die uns angenehm ift, werden wir nicht hemmen, fondern auf die entsprechende zentrifugale Bahn ruhig gleiten laflen. Idi nenne dies eine fympathifdie Suggeftion. Eine fympathidie Suggeftion hat immer die Neigung, fidi zu verwirklichen (realifieren). Realifiert fidi die Suggeftion, fo ift fie bei uns zur Autofuggeftion geworden. Eine unfympatbil&e Sug^ geftion hat im wadien Zuftande felten Gewähr fur Realifierung.« »Riditige, fidi realiserende Suggeftionen zu geben, ift das grofie Geheimnis im erfolgreichen Verkehr mit den Menlchen. Dazu gehört in erfter Linie Anpaflungsfähigkeit. Erzähle deinem Mitmenfchen nidit das, was ihn langweilt, fondern das, was in feine Intereflenfphäre gehört oder fonft, was ihn intereffieren könnte, denn dein MitmenIHi könnte didi als langweilig be^ traditen, fchenkt deiner Rede dann wenig Aufmerkfamkeit, und follteft du einmal in die Lage kommen, eine wirkfame Suggeftion geben zu muffen, fo könnte es leicht eintreffen, daB diefe nicht beachtet wird.« In meinem »Plakatspiegel« håbe idi, ganz unabhängig von den Siemens'schen Ausfuhrungen, ganz ähnlidie Gedanken fiber das Plakat zum Ausdruck gebradit: »Die Wirkung eines Plakates tritt nicht dadurdi ein, da!3 der Bel&auer einen Willen entwickelt, das betreffende Plakat anzufehen, fondern das Plakat wirkt gegen den Willen des Befchauers, ja meiltens, ohne daB er fidi deflen bewuBt wird. Je charakteriftifäier ein Plakat ift und je leichter faBlich feine Darftellung, defto belTer wird es feinen mnemotedinilHien Zweck erfullen. Ein gutes Plakat foll nicht nur im erften Moment wirken, fondern audi einen derartigen Eindruck hinterlafien, daØ der BelHiauer leidit und immer daran erinnert wird. Von einem guten Plakat muB eine fuggeftive Wirkung ausgehen. Die Suggeftion des Plakates muB dahin wirken, daB der angezeigte Gegenftand ein feftftehender Begriff wird. Die Darftellung muB fo draitilch fein, daB ihre Deutung fich dem Be~ f&auer von selbft aufdrängt und dauernd einprägt. Ernft Growald, Der Plakatfpiegel (Preis M. 3.—). Zu beziehen durdi: Verlag fur Sozial> politik G. m. b. H., Berlin W. 57. 92