Die Reklame Ihre Kunst Und Wissenschaft
Forfatter: Paul Ruben
År: 1914
Forlag: Hermann Paetel Verlag G.M.B.H.
Sted: Berlin
Udgave: 4
Sider: 359
UDK: 659.1
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Erzähle auf dem Plakat keine Romane, denn niemand will fidi auf der
StraBe kalte FiiBe holen.
Befdiränke didi darauf, das zu fagen, was jedervondeinerSadiewiflen mu6.
Ein Plakat kann felbft hälMidi, es darf aber nie gefchmaddos fein.
Willft du dich mit deinem Plakat an eine ganz beftimmte, eng umgrenzte
Gesellläiaft wenden, fo muBt du das Plakat dem Verftändnis und dem
Interefle diefes Kreifes anpaflen.
Haft du die Ladier auf deiner Seite, fo haft du audh den Erfolg.
Komme denDeutfHien nicht amerikanifch, fonftkommtes ihnenfpanifch vor.
Gib dem Publikum Rätfel auf aber keine unlösbaren.«
Diefen Zitaten mödite idi noch følgendes hinzufugen: Eine Reklame
wird dann als Suggeftion wirken, wenn fie von dem Befchauer nicht als
Reklame empfunden wird. Je weniger das Publikum merkt, dal) man es
durch Reklame beeinfluflen will, dello eher wird es fidi beeinfluHen lafien.
Es ift daher notwendig, claB die Reklamemittel an fidi das Interefle des
Publikums erregen, oder clafi die Reklame indirekt wirkend gemacht wird.
Die Reklame foll beim Publikum die Suggeftion hervorrufen, dafi der be-
treffende Gegenftand gut oder IHimackhaft und angenehm ift. Ein lautes
Hervorfchreien der guten Eigenföhaften wird nun in den meiften Fallen eine
unfympathif&e Suggeftion erwecken, die Bef&auer bekommen das unan^
genehme Gefiihl, der Mann will mir etwas einreden, will mir feine Meinung
aufdrängen. Das wird befonders dann der Fall fein, wenn diefes auf^
dringliche Hervorheben der »guten« Eigenfchaften auch nocfi in roher, un»
kunfilerifäier und plumper Weife erfolgt. Dagegen wird eine angenehme
Suggeftion erweckt, wenn man in vornehmer, gefälliger und eigenartiger
Weife die guten Eigenfcfiaften als felbfiverftändlich hinftellt. Die Wirkung
wird aber noch befler fein, wenn man dies als bekanntvorausfetzt. So wird
z. B. eine Reklame dann am beften fein, wenn die Aufmerkfamkeit des
Publikums auf eine Weife erweckt wird, die an und fur fich mit dem an^
zupreifenden Gegenftand gar nidits zu tun hat, die aber das Publikum
unbedingt intereffiert und die audi unbedingt, wenn audi f&einbar neben*
bei, auf den betreffenden Gegenftand hinweift. Das Publikum wird dann
ein unbedingtes Interefle an der gar nicht an Reklame erinnernden Ver^
öffentlidiung haben. Es wird bei derfelben Gelegenheit den Namen des
betreffenden Gegenftandes fich einprägen, und es wird deshalb, wenn die
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