Die Reklame Ihre Kunst Und Wissenschaft

■MMIIII il I . Man kann naturlidi nun verfudien, den hieraus entftehenden allgemdnen Wettkampf durdi Maffenhaftigkeit und GröBe der Darbietungen erfolgreidi zu beftehen,- dies koftet aber Geld, viel Geld, und ilt von vornherein vielen verfdiloffen. Eine Verallgemeinerung diefer Methode milBte ubrigens deren Wirkfamkeit immer mehr herabfetzen, muBte zu immer gewaltigeren und fteigenden Leiftungen reizen, muBte zu einer wachfenden Gegnerfchaft gegen das UbermaB an Reklame fuhren. Befler, wirtfchaftlidier ilt es und fur befdiränktere Aufgaben und Mitte! allein zwecfcmäBig erfdieint hingegen, den Kampf mit geiftigen Waffen aus- zufediten. Die forgfältige fadimännifdie Durchfuhrung aller Vertriebs^ arbeiten, genaue Kontrolle der Wirkfamkeit der einzelnen Reklameakte und methodifdie Gefchäftsitatiftik zum Zwecke der Gewinnung verläfilicher Einblicke, gediegene Ausarbeitung aller Werbefchriften, gefdimack*» und eindrucksvolle Geltaltung der Warenzeichen und alles fonftigen, was dazu beftimmt erfdieint, dem Publikum vor die Augen und damit ins Gedäditnis zu treten, kurz alles gehört hierher, was geeignet ilt, nidit genugend lohnende Aufwendungen abzufdineiden und die Reklame gefälliger, be» achteter, wirkfamer zu madien. In einer ähnlidien Riditung bewegen fidi ubrigens audi die Intereflen der Abnehmer oder des Publikums fchlechtweg. Falfch wäre es nätnlidi zu glauben, daB diefes etwa am Reklamewefen nur paffiv, d. h. als zur Bearbeitung beftimmtcs oder gar der Ausbeutung anheimfallendes Objekt in Betradit komme, und dal) es im ubrigen un^ beruhrt bleibe von den Leiden und Erfolgen der Werbetätigkeit. Das Reklamewefen wirkt vielmehr als ein machtiger Nadiriditenapparat, der Kunde hinausträgt fiber die zur Verfugung ftehenden Waren und Bezugs* VIII