Die Reklame Ihre Kunst Und Wissenschaft

Forfatter: Paul Ruben

År: 1914

Forlag: Hermann Paetel Verlag G.M.B.H.

Sted: Berlin

Udgave: 4

Sider: 359

UDK: 659.1

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FREUDE AM BERUF VON ERNST GROWALD Jeder Chef wird unter feinen AngeMten Leute finden, die wirklich mit rV1? rn<^ Læbe bei der Sadie find und andere, die ihre Arbeit nur mit linluft verrichten. Wirklidi nutzliche Mitglieder der Gefellfchaft können nur aiejenigen fein, die mit wirklidier Freude an der Arbeit diefer nadi^ genen, nur von diefen können neue und fördernde Gedanken produziert Die Schuld daran, dal) es verhältnismäBig wenig Leute gibt, die in der Arbeit Befriedigung finden, liegt in der Hauptfadie daran, daB die Wahl aer Berufstätigkeit in den feltenften Fällen von den Betreffenden felbft troffen wird, fondern daB in den meiften Fällen Eltem oder Vormunder die Zukunft des Individuums beftimmen. Dabei wird viel gefundigt. Die WunIHie und Eigenarten des jungen Menlchen werden zu wenig beaditet. Durch die vorhandene Gewaft und durdi das Ubergewidit der Erfahrungen und des Alters werden unverftandene Wunlche als unbereditigt und iiber~ fpannt erklärt und der Betreffende in eine Laufbahn gedrängt, die ihm felbft in vielen Fällen hödift unfympathiläi ilt. Es ilt eine naturlidie Folge, dal) der erzwungen ergriffene Beruf nur mit Unluft und MiBvergnugen ausgeubt werden kann. Nur wenige find es, die kraftig genug find, einen Beruf, der ihnen keine Befriedigung verfdiafft, abzufcfiutteln,- wenn dies audi öfter vorkommt, als man glaubt. Idi kenne allein drei Menlchen, die von ihren Eltern zu Schloflern in die Lehre gegeben wurden und von denen der eine heute Chefredakteur, die beiden andern tuchtigeMaler geworden find. i t yiederum haben fich in ihren Beruf derartig eingelebt, daB fie trotz inres tlnbehagens nicht imftande find, einen anderen Beruf zu ergreifen. Bei den im Leben Rebenden Menl&en wird es in den meiften Fällen Ichwer fein, eine Wandelung zu Ichaffen, um fo mehr aber haben wir die Pflidit, unfer Augenmerk auf unferen Nachwudis zu riditen und darauf zu achten, dal) unfere Kinder nur folche Berufe ergreifen, deren Ausubung ihnen vorausfiditlidh Freude und Gluck verl&affen muB. Wenn es auch fdiwer ift, einen an fich unangenehmen Beruf zu einem angenehmen zu verwandeln, fo ift dies jedoch nidit unmoglidi. T 99