Die Reklame Ihre Kunst Und Wissenschaft
Forfatter: Paul Ruben
År: 1914
Forlag: Hermann Paetel Verlag G.M.B.H.
Sted: Berlin
Udgave: 4
Sider: 359
UDK: 659.1
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Von groBer Wichtigkeit ift, daB der Arbeitgeber von Zeit zu Zeit, am
beften zu ganz beftimmten Terminen, fein Perfonal um fidi verfammelt,
einesteils, um mit ihm uber gelchäftlidie MaBnahmen zu beraten, andernteils,
um aus den Kreifen des Perfonals Bel&werden und Vorfchläge entgegen^
zunehmen.
Eine Befriedigung in der Arbeit wird auch dadurdi hervorgerufen, daB
von den Angeftellten in beftimmten Grenzen ein freies Handeln und eine
dementfprediende Verantwortlidbkeit verlangt wird. Ein groBer Fehier ift
es, an Angeftellte geringere Anforderungen zu ftellen, als deren Fähig^
keiten es rechtfertigen,- ebenfo wie es naturlich au di ein Fehier wäre, zu
groBe Anforderungen an den einzelnen zu ftellen. Sadie des Arbeitgebers
ift es, die Fähigkeiten feiner Angeftellten zu erkennen und richtig aus-
zunutzen.
Derjenige Chef, der im Gefchäft felbft von fruh morgens bis fpät abends
arbeitet und vor lauter Arbeit nidit dazu kommt, nach rechts oder links
zu fehen und fidi um feine Mitarbeiter zu kummern, wird zwar in vielen
Fallen Freude an feiner Arbeit haben, aber keine Freude am Beruf, denn
feine Freude an der Arbeit wird dadurdi beeinträchtigt, daB fie von ftetem
Ärger uber die Mitarbeiter begleitet ift,- denn ein derartig nur fur feine
eigene Arbeit Begeifterter, hat gar kein Verftändnis dafur, daB bei anderen
Leuten diefelbe Arbeitswut nicht vorhanden fein kann.
Derjenige Chef dagegen, der felbft weniger arbeitet, dafur aber mehr
darauf achtet, was fein Perfonal tut, derjenige Chef, der ftets fo viel Zeit
hat, daB er jedem Teiner Angeftellten Rede ftehen kann, kurzum derjenige
Arbeitgeber, der fidi als das Haupt des Ganzen betrachtet, wird nicht
nur Bedeutenderes f&affen können, er wird auch einen bedeutend freieren
Uberblick uber fein GefHiäft behalten,- er wird mit feinem Perfonal auf
gutem FuBe ftehen, und er wird nicht nur Freude an der Arbeit, fondern
auch Freude am Berufe haben.
Ebenfo wichtig ift ein gutes Verhältnis zwilchen Käufer und Verkäufer.
Audi hierbei kann man oft beobachten, daB diefe fich gegenfeitig mit
dem gröBtem Mifitrauen betrachten,- daB fpeziell der Käufer glaubt, daB
der Verkäufer ihn ubervorteilen wolle.
Ein derartiges Verhältnis zwifäien zwei fo fehr auf einander An^
gewiefene, kann naturlich eine Freude am Beruf nidit aufkommen laflen.
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