Die Reklame Ihre Kunst Und Wissenschaft

Forfatter: Paul Ruben

År: 1914

Forlag: Hermann Paetel Verlag G.M.B.H.

Sted: Berlin

Udgave: 4

Sider: 359

UDK: 659.1

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Side af 582 Forrige Næste
Von groBer Wichtigkeit ift, daB der Arbeitgeber von Zeit zu Zeit, am beften zu ganz beftimmten Terminen, fein Perfonal um fidi verfammelt, einesteils, um mit ihm uber gelchäftlidie MaBnahmen zu beraten, andernteils, um aus den Kreifen des Perfonals Bel&werden und Vorfchläge entgegen^ zunehmen. Eine Befriedigung in der Arbeit wird auch dadurdi hervorgerufen, daB von den Angeftellten in beftimmten Grenzen ein freies Handeln und eine dementfprediende Verantwortlidbkeit verlangt wird. Ein groBer Fehier ift es, an Angeftellte geringere Anforderungen zu ftellen, als deren Fähig^ keiten es rechtfertigen,- ebenfo wie es naturlich au di ein Fehier wäre, zu groBe Anforderungen an den einzelnen zu ftellen. Sadie des Arbeitgebers ift es, die Fähigkeiten feiner Angeftellten zu erkennen und richtig aus- zunutzen. Derjenige Chef, der im Gefchäft felbft von fruh morgens bis fpät abends arbeitet und vor lauter Arbeit nidit dazu kommt, nach rechts oder links zu fehen und fidi um feine Mitarbeiter zu kummern, wird zwar in vielen Fallen Freude an feiner Arbeit haben, aber keine Freude am Beruf, denn feine Freude an der Arbeit wird dadurdi beeinträchtigt, daB fie von ftetem Ärger uber die Mitarbeiter begleitet ift,- denn ein derartig nur fur feine eigene Arbeit Begeifterter, hat gar kein Verftändnis dafur, daB bei anderen Leuten diefelbe Arbeitswut nicht vorhanden fein kann. Derjenige Chef dagegen, der felbft weniger arbeitet, dafur aber mehr darauf achtet, was fein Perfonal tut, derjenige Chef, der ftets fo viel Zeit hat, daB er jedem Teiner Angeftellten Rede ftehen kann, kurzum derjenige Arbeitgeber, der fidi als das Haupt des Ganzen betrachtet, wird nicht nur Bedeutenderes f&affen können, er wird auch einen bedeutend freieren Uberblick uber fein GefHiäft behalten,- er wird mit feinem Perfonal auf gutem FuBe ftehen, und er wird nicht nur Freude an der Arbeit, fondern auch Freude am Berufe haben. Ebenfo wichtig ift ein gutes Verhältnis zwilchen Käufer und Verkäufer. Audi hierbei kann man oft beobachten, daB diefe fich gegenfeitig mit dem gröBtem Mifitrauen betrachten,- daB fpeziell der Käufer glaubt, daB der Verkäufer ihn ubervorteilen wolle. Ein derartiges Verhältnis zwifäien zwei fo fehr auf einander An^ gewiefene, kann naturlich eine Freude am Beruf nidit aufkommen laflen. 1O1