Die Reklame Ihre Kunst Und Wissenschaft

Möglidikeit zu rechnen haben, dafi die anderen doch nidit fo gefchmacklos find wie lie felbft. Werden die entfpredienden Ruckfiditen und Formen beobachtet, fo verträgt man auch eine bittere Wahrheit, gleidiwie umge^ kehrt durch llngefchicklichkeit der Art andi die beftgemeinte Höflidikeit ubel ausfallen kann. Anerbietungen und Werbeverfudie, der Kem des Reklamewefens, find aber an lidi nicfits tlnangenehmes oder Beleidigendes, fie dienen fogar den wirtfdiaftlichen Zwecken der Angegangenen felbft, es ift alfo kein unlösbares Problem, fie in einer Art und Weife vorzunehmen, die fie vor einer gegnerifchen Aufnahme fchiitzt. In der verhältniBmäftig kurzen Zeit, feit der idi mein Budi »Die Reklame« veröffentlidite und in dem idi audi eine Uberficht der auf den Gegenftand bezughabenden Literatur zu geben unternahm, ift eine Reihe von Neu- erlcheinungen auf diefem Gebiete zu verzeidinen. Fur die Sadie befteht alfo ein lebhaftes Interefle —- wie idi annehmen will, nidit bloB auf feiten der Verfafler. Sie biidet ein ernftes volkswirtl&aftlidies, rozialpolitilches, handelswiflenfdiaftliches Problem und es beriihrt nur erfreulidi, wenn fidi verl&iedene Kräfte regen, jede naturlidh in ihrer Art, es in diefer oder jener Riditung zu klären. Bei diefer Bedeutung des Reklamewefens furs Gefäiäftsleben befitzen dabei jene Beltrebungen keinen geringen Wert, die auf praktilche Zwecke abzielen, auf die Unterweifung der Reklame^ anwender und die Verfeinerung, die Äfthetifierung der Reklame felbft. Seinem Programme nadi gehört das vorliegendeWerk hierher. Inwieweit es ihm gelungen ift, das zu erreidien, was es fidi vorgefetzt hat, dariiber können und folien freilich endgiltig nur die Beniitzer felbft urteilen. Dieles Vorwort darf aber wohl ausfpredien, daB das Programm jedenfalls ein gutes ift. Von Männern der Praxis gefdiaffen und audi dazu beftimmt,