Die Reklame Ihre Kunst Und Wissenschaft

Forfatter: Paul Ruben

År: 1914

Forlag: Hermann Paetel Verlag G.M.B.H.

Sted: Berlin

Udgave: 4

Sider: 359

UDK: 659.1

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Side af 582 Forrige Næste
Architektur an hiibfchen Häufern durcfi iibertriebene und ungeordnetc Häufung von Schildern, Niditbefeitigung alter, unanfehnlidier oder An** bringung marktfdireierilHier, ubertrieben groBer und grellfarbiger Schilder und wiederholte Anbringung der nämlichen Schilder am gleichen Laden, haben den Widerfpruch äfthetifch feinempfindender Kreife herausgefordert und zu gefetzlichen und polizeilichen Eingriffen gefilhrt. Andererfeits aber ift diefe Bewegung Rhon weit uber das löbliche Ziel der Bekämpfung von Auswiichfen hinausgewadifen und hat heute eine unnötige Schikanierung und empfindliche Schddigung der Reklame- Interessenten heraufbeldiworen. So unterwerfen in PreuBen etwa 600 Ortsftatute auf Grund des Ver*» unftaltungsgefetzes vom 15. Juli 1907 das unlcfieinbarfte Schilddien von belcheidenfter Farbengebung und kleinftem AusmaBe, fe Ib ft Transparente an Ladenfenftern, Turfchoner mit Reklameauffchriften ufw. einem läftigen allgemeinen Genehmigungszwang und die Verfagung der Genehmigung erfolgt oft mit der willkiirlichen Begrundung, dal) man Reklame uberhaupt nidhit mehr geftatien wolle, und ftets ohne Anhörung reklamekundiger Sachverftändiger aus den Kreifen von Handel und Induftrie. Letztere Forderung hat mit befonderem Nadidrudk der Deutfche Handelstag in feiner Erklärung vom 25. Juni 1912 zur Frage der Reklame im Stråben^, Orts* und Landfchaftsbild vertreten. Eifrige Polizeibehörden greifen aber zu nodi radikaleren Mitteln und unterbinden die AuBenreklame durdi die Wiederausgrabung alter prefle^ und ftrafienpolizeilicher VorfHiriften und durdi die Erhebung drudkender Gebuhren und Steuern. Sie verfolgen die Anbringer harmlofer, fladi an Häufern anliegender Reklamefchilcler u. a. wegen angeblidier, tatfächhch aber ausgelchloHener Storung des StraBenverkehrs, mit Polizei- und Strafs verftigungen! Die ublichen Warenanpreifungen an Laden werden ferner mit der kurzfiditigen Begrundung verboten, daB nicht die Ladeninhaber, fondern nur die Lieferanten der angepriefenen Artikel daran ein Interefle hätten, kurz die Stellungnahme der Behörden gegen die AuBenreklame läBt heute noch vielfach das Verftändnis fur vitale gel&äftliche Intereflen auf diefem Gebiete vermiHen. Aber geftiitzt auf einfluBreidie Organifationen maBvoller Tendenz, wie den Verband der deutlchen Reklame-lntereHenten (Zentralltelle in Marina 120