Die Reklame Ihre Kunst Und Wissenschaft

lidi wiederfindet, ftehen in denkbar gröfitem Kontraft zu der vornehmen Samtdraperie, mit wenigen, aber bedeutende Werte darftellenden Ju* welen, Perlen und Goldlchmiedearbeiten, die fidi in gelchmackvoHer wurdiger Weife repräfentieren! Ift es ein Zufall oder vom inneren Zufammenhang abhängig — je wertvoller die Ware, je bedeutender das »Renommee« des Haufes, um fo einfacher wird das Sdiaufenfter ausgeftaltet, um fo an» ziehender wirkt die vornehmeRuhe undEinfachheit. Ift das keine Reklame? — Sicherlich eine der beften! — An der Ladentur in mäditigen Körben aufgeftellt find Åpfel und Bimen, Pflaumen und Melonen, Bananen und Apfellinen, Nufle und fonftiges Obft der Sdiauluft preisgegeben. Wer hätte nodi vor wenigen Jahren daran gedadit, dal) Kaufhäufer es muftergukig verftehen wurden, bei täglidier Abwediffung auserlefene Fruchte kiinftlerifch anzuordnen, fo dal) fie dem Käufer wie dem Kunftler gleidi wertvoll erl&einen. Derartige Gegenfätze laflen fidi ziemlidi in allen Branchen finden. Gliick^ lidierweife gibt es viele Firmen, die Befonderen Wert auf die kunftleril&e Geftaltung ihrer Schaufenfter legen,- fie alle aufzufuhren, die Muftergiiltiges leiften, mangelt mir der Platz. Allgemeine Vorfdiriften fur die Geftaltung von Sdiaufenftern laflen fidi Æhwerlich geben. Wer den Wert der Schaufenfterdekoration als vornehmes Reklamemittel kennengelernt hat, dem werden audi diefe wenigen Zeilen geniigen, um feinen Sdiaufenftern diejenige kunftlerifdie Geftaltung zu geben, die das »Renommee« der Firma hebt, im Käufer Liebe und Luft zum Kauf erweckt, den Verkäufer befriedigt und die Reklame veredelt, — das ift der Zweck dieter Anregung. — — Funfundzwanzig Jahre find vergangen. / Vieles hat fidi geändert. / Eins aber ift geblieben. / Davon zeugt das erlte Kunftblatt diefes Budies. j6q