Die Reklame Ihre Kunst Und Wissenschaft

Forfatter: Paul Ruben

År: 1914

Forlag: Hermann Paetel Verlag G.M.B.H.

Sted: Berlin

Udgave: 4

Sider: 359

UDK: 659.1

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Side af 582 Forrige Næste
wie viel Pappe — und Papierplakate bei den Händlern im Winkel liegen und zwar fo, wie es die Poft gebradit hat, nicht einmal ausgepacfct, der muB erfchredken fiber die Beträge, die hier ausgegeben wurden, ohne die geringfte Wirkung zu zeitigen. Meift wird die Belchaffung von Plakaten von vornherein unfadigemäB behandelt. Der Reifende oder Vertreter Ichreibt: »Die Konkurrenz gibt der Kundl&aft Plakate und das muffen wir au di machen, wenn wir Erfolge erzielen wollen.« Das kann gefchehen, aber koften fol! es wenig. — Jetzt wird, ohne fich uber die Verteilung und den Bedarf ein richtiges Bild zu machen und um einen möglichft billigen Preis zu erzielen, eine recht groBe Auflage billigfter Papierplakate beltellt. Wenn es gut geht, werden Vs an die Kundfchaft zum Verfand gebradit, der Reft der Auflage fiihrt auf dem Boden ein bel&aulidies Dafein. Die Plakate, forgfältig bei der Kundf&aft angelangt, fliegen zu einem groBen Teil ruckfiditslos in den Papierkorb, oder Ile gelangen in den ftillen Winkel, in dem bereits eine ganze Anzahl Kollegen der nädiften Inventur warten, die ihre fichere Verniditung bringen wird,- endlicb werden fie den Kindern zum Spielen gefchenkt und nur ein verhältnismäfiig kleiner Teil wird zum Aushang gebracht. Aber auch diefe Plakate erfreuen lidi nicht lange ihres Dafeins, denn ohne jeden Sdiutz (Rahmen und Glas> find fie nach kurzer Zeit zerknittert, befchmutzt und zerriflen und werden dann felbftverftändlich entfernt. Die Reklame in diefer Weife ift alfo in fehr vielen Fällen eine unnötige Ausgabe, da ohne die geringfte Wirkung! Tritt das Bediirfnis, Plakatreklame zu madien, an eine Firma heran, fo ift es vor allen Dingen notwendig, lidi daruber klar zu fein, ivas die Kundi&aft gebraudien kann und infblgedeflen auch zum Aushang bringen wird. Nur eine Krämerfirma wird lidi mit billigen Papierplakaten abfpeilen laflen, während bei den beften und vornehmen Kunden nur eine feine Ausfuhrung angenommen wird, um nutzbringende Reklame zu machen. Kein Hotel hängt in ein elegantes Veftibul ein Papier^ oder Papp^PIakat, wenn es lidi nicht um eine vorubergehende Vergnugungsanzeige, Fahrplan oder ähnlidies handelt. Nidit einmal ein auf das elegantefte eingerahmte Papierplakat hat unbedingte Ausfidit, hier zum Aushang zu kommen. Im modernen Reftaurant lind Plakate geradezu verpönt, und nur zum Stil paflendes und fidh der Einrichtung harmonifHi einfugendes wird geduldet. 176