Die Reklame Ihre Kunst Und Wissenschaft

Forfatter: Paul Ruben

År: 1914

Forlag: Hermann Paetel Verlag G.M.B.H.

Sted: Berlin

Udgave: 4

Sider: 359

UDK: 659.1

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Side af 582 Forrige Næste
Netze oder Rafter find in verlHiieden engen oder weiten Strichlagen vor- rätig, und der Grundfatz ilt bei ihrer Anwendung: Je feiner die zum Druck zu benutzende Papierforte, defto enger ilt das Netz zu wählen, das möge der Verbraudier fich eingehend merken! Bei der photographifchen Auf^ nahme vermittelft des Netzes findet nun hinfichtlidi der Lidhtftrahlen, die vom Objektiv aus in den Apparat dringen, eine Art von Gitterbeugung oder Diffraktion ftatt, deren phyfikalifche Erklärung hier zu weit fuhren wurde. Wir mullen uns alfo hier mit der Tatfache begn ugen, daB die dunklen Strahlen beim Durdifallen durch das Rafter eine »schwache« Ab- lenkung erfahren, während die hellen Strahlen beim Paflieren des Netzes stärker abgelenkt <»abgebrodien«> werden. Die Wirkung zeigt fidi nun auf dem fertigen Abbdruck in der Art, daB die hellen Stellen eines Autotypie- bildes gröBere /zeV/értfFlächenkomplexe,unterbrochen von dunnen Biwarzen Punktchen, darftellen, während die Schatten dunkle zufammenhängende Partien bilden, in denen zwar hellere Punktdien vorkommen, die aber fur das Auge des Betrachtenden dunkel wirken, weil die Gefamtfläche, auf denen fie ftehen, dunkel erfcheint. Aus folchen Licht- und Schattenpartien ilt das ganze Autotypiebild zufammengefetzt, wie ein Blick mit einer mäBig vergröBernden Lupe bei unferen Bildern zeigt! Eine Abart der Autotypie ift die fogenannte Doppel- oder Duplex- Autotypie, bei weldier zwei Aufnahmen des gleidienGegenftandes in genau glekher <d. h. abfølut kongruenter> Weife hergeftellt werden. Die danadi geätzten zwei Platten kommen in verfchiedenen Farbtönen zur Geltung, indem die eine beifpielsweife in Schwarz, die andere in Gelb gedruckt wird. Der erzielte Effekt ilt ein fehr fdhöner und jedenfalls mit einer Platte nicht annähernd zu erreidien. <Man fuche diefe Illultrationsbeifpiele felbft heraus !> Mitunter werden Strichätzungen und Autotypien zufammen auf einer Platte montiert oder beim Kopieren auf Metall ichon derartig miteinander kombiniert, daft beide Ausfuhrungsarten zufammen in einer Platte ver- treten find. Man denke nur an Porträts, die in entfprechendenLInirahmungen erl&einen,- an Landf&aften, die von paflenden Emblemen umgeben find ufw. Wir kommen nun zu einer der wichtiglten Arten der modernen Ätzungen, nämlich dem Dreifarbendruck oder der Chromotypie. Vor allem woHe man fich hier merken, daB beim Dreifarbendruck »Autotypie«^Platten zur 349