Die Reklame Ihre Kunst Und Wissenschaft

Forfatter: Paul Ruben

År: 1914

Forlag: Hermann Paetel Verlag G.M.B.H.

Sted: Berlin

Udgave: 4

Sider: 359

UDK: 659.1

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Side af 582 Forrige Næste
Anwendung gelangen, deren jede in einer anderen Farbe, nämlidi in Blau, Rot und Gelb gedruckt werden. Durch Aufeinanderdrucken diefer drei Farben wird ein dem Original fehr nahe kommendes farbiges Refultat erreidit,- es decken fidi nämlich bei diefer Art der Tedinik vielfadi zwei oder mehr Farben, und man erhält z. B. dadurdh, daB fidi an gewiflen Stellen Blau und Gelb ubereinanderlegen, ein dem Original entfprechendes Orun. Der Vorgang, deflen Riditigkeit durch die tägliche Praxis belegt wird, i ft bei dem DreifarbenprozeB folgender: Ein farbiges Original, etwa ein Aquarell, wird dreimal nacheinander photographiert und zwar jedesmaldurdi einfogenanntes »Lichf ilter*. Hier* unter verfteht man eine Glasfcheibe in befonders abgeftimmter Farbe, welche das weiBe Tageslidit nur teilweife durdiläBt, d. h. »filtriert*. Man braudit bei den drei Aufnahmen einmal eine Orangescheibe, dann eine Grunscheibe und endlidi eine violett gefarbte Sdieibe. Dadurdi, dal) jede diefer Glasfdieiben (orange, grun, violett>, je nadi der Higenart ihrer Färbung nur befiimmte Lichtftrahlen durdiläBt, erhalten wir nun drei Aufnahmeplatten, die lich zwar in den Umriflen der Dar^ ftellung genau decken, deren jede aber naturgemäB andere Tonwerte enthält. Die drei fogenannten »Teilnegative« uberträgt man in derWeife, wie wir dies bei der Strichätzung kennen lernten, auf Zink und drudkt fie nach erfolgter Ätzung auf ein und dasfelbe Papier in genauer Deckung ab. Als Druckfarben kommen aber nidit die oben erwähnten Töne der Liditfilter (orange, grun, violett) in Betradit, fondern man mu5, da die Aufnahmen dodb Negative daritellen, mit den Ergänzungs^ oder Komplementärfarben, nämlidimit Blau, Rot und Gelb drudsen. Das Refultat ift dann eine farbenrichtige Wiedergabe des Originals! Die Riefenmenge farbiger Poftkarten, die Reklamekärtdien der Sdiokoladepackungen u. a. m., die fruher nur imWege der muhfamen Handlithographie auszufuhren waren, werden heute rafch und fauber durdi den Drevfarben-Prozefi hergeftellt, der auBer der begehrten Schnelligkeit auch noch denVorzug befonderer Billigkeit aufweift. Vielfadi hört man audi den Ausdrucfc » Vierfarbendruck* erwähnen, der lediglich eine Abart des Dreifarbendruckes ift und fich von dem letzteren 350