Neueste Ideen Magasin
Für Luins, Ameublement und Draperie
Forfatter: Carl Matthäy
År: 1841
Forlag: Verlag, Druck und Lithographie von Bernhard Friedrich Voigt
Sted: Weimar
Sider: 47
UDK: St.f. 684.7 Mat
Mit 20 Foliotafeln und erklärendem Text
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S
Blatt V.
Su Fig. 1 und 2 sehen wir zwei der neuesten Dos-à-Dos, engl. und franz. Styls und zwar in a die Fronte
und in b die Seitenansicht. Ersteres ist mit dunkelgrünem oder pensée Damast überzogen, die Rücklehne auf gleichem
Grund in Gold gestickt, die Kissen weiß mit Rosen der Hauptfarbe um einen Ton heller; die Stickerei Gold, die
Quasten Gold durchschossen; das Gestell von Mahagoni oder Ceder. Fig. 2 hat Bronzegestell mit Gold und himmel-
blauem Bezug mit Silber.
Fig. 3 und 4 Eckottomanen, wie Fig. 1 und 2.
Fig. 5, Dos-à-Dos auf Mahagonigestell mit eingelegter Verzierung und Bronzefüßen. Sitzpolster dunkel mit
Goldstickerei, weiße Altlas- oder Sammtdecke mit Gold, oder feine Tuchdecke mit Purpurverzierung.
Bei den Tabourets, Fig. 6, 7, 8 und 9 ist, wie bei den Fauteuils, Fig. 10 und 11, zu bemerken, daß Seiten,
Draperie, Quasten und dergl. gewöhnlich von gleicher, doch etwas hellerer Farbe sind, wie der beliebig gewählte Bezug.
Hier sind die Gestelle von natürlichem Holz; Fig. 6 hat hellen Damast mit goldner Schnüre und golddurchwirkten Qua-
sten; in Fig. 7 ist Decke und Quasten weiß mit Gold. Fig. 8 Polster weiß mit Silber, die seidenen Behänge rosa
oder himmelblau. Fig. 9 mit eingelegtem gestickten Kissen, ist in der Farbe beliebig und hat dunkles Gestell mit Bronze-
verzierung. Fig. 10 weiß mit Purpur, und Fig. 11 weiß mit Gold.
Blatt VI.
enthält vier der ausgesuchtesten Divans des Allerneuesten.
Fig. 1 Mahagonigestell, ganz tapeziert und dunkel überzogen. Die Polsterlciste bei a ist weiß mit Goldschnure.
Fig. 2 Bronzegestett, Verzierung Gold. Rücklehne weißer oder Heller Damast; Sitz schwerer Seidenstoff von
gleicher Farbe, mit dunkler Stickerei. Eben so sind auch die Seitenlehnen bezogen und die Rosen sammt Schnuren in
der Rücklehne. — Die Pracht zu erhöhen, kann auch alle Stickerei und Schnüre Gold seyn.
Fig. 3 im nämlichen Geschmack.
An Fig. 4 ist das Gestell von natürlichem Holz mit eingelegter, oder von lakirtem Holz mit bronzirter Verzie-
rung, und nur an der Vorderansicht der Seitenlehnen sichtbar; alles klebrige ist vom Tapezierer bezogen und zwar die
Rücklehne z. B. grau mit Purpurstickerei und die Vorderansicht des Sitzes weiß mit dergl., oder auch prächtiger pensée
mit Gold, dunkelgrün mit Silber rc., doch stets der Sitz in hellerem Stoff.
Blatt MI.
Vier orientalische Ottomanen ohne oder mit nur niederer Rücklehne, a die Längen-, b die Seitenansicht und
c der Durchschnitt.
Fig. 1 purpur und weiß mit Goldstickerei, Kissenhalter bei x Bronze.
Fig. 2 weiß und grün mit weiß- und goldgestickter Decke; Quasten grün mit Gold.
Fig. 3 Gestell von hellem Holz mit eingelegter Verzierung. Das Polster heller Damast mit dunkelm Blätter-
gewinde; die Draperie unter dem Sitz von gleichfarbigem Seidenstoff mit Goldborte abgesetzt.
Fig. 4 weißer Atlas mit Gold; Gestell eben so mit goldner Schlange.
Blatt VIII.
zeigt noch vier Ottomanen im neuesten Geschmack mit voller Rücklehne, wovon wieder b die Seitenansichten und c
die Durchschnitte sind.
Fig. 1 ist mit einfarbig dunkelm Damast bezogen, mit Quasten von gleicher Farbe mit Gold oder Silber durch-
wirkt; das Gestell ist von polirtem Holz mit Gold oder eingelegter Verzierung.
Fig. 2 hat einen Bezug von lichtfarbigem brodirten Seidenstoff mit Goldschnurcn und dergl. Quasten; die Köpfe
der Seitenlehnen und die Füße sind Bronze.
Der Bezug von Fig. 3 ist ein buntdamascirter Stoff; der Stab ist Bronze mit Schnuren und Quasten von
der Farbe des Bezugs; die Rosette am Rollkiffen auch Bronze.
Fig. 4 hat himmelblauen Moiroebezug, weißseidene Sitzdecke mit Goldstickerei und goldne Schnuren und Qua-
sten. Das Gestell ist von hellpolirtem Holz mit eingelegter Arbeit. Der Bezug kann hierbei aber auch purpur, grün
oder pensbe seyn und bei letzterer Farbe die Sitzdecke gelb mit Silber und silberne Schnuren und Quasten.
Blatt IX.
Hier sehen wir drei der schönsten Ofenschirme obenan, wovon der dritte sogleich als Sessel dienen kann.
Fig. 1 und 2 haben Bronzegestelle; 1 Seidenstoff mit Goldfranzen; 2 gestickten Seidenbezug. Bei Fig. 3 ist
das Gestell weiß mit Bronze, die Draperie Pensée mit Silber und das Bouquet von künstlichen Blumen oder gestickt.
Die Figg. 4 bis 7 zeigen vier Paraventmuster, die zugleich als Wanddekorationen dienen können. Die Farbe
ihres Bezugs richtet sich entweder nach der des Zimmers oder nach dem andern Möblement; hier ist bei Fig. 4 him-
melblau mit Silber angenommen und die Bekrönungsdraperie weiß mit Goldstickerei; die Quasten Gold oder blau mit
Silber durchwirkt. Fig. 5 einfarbiger Damast; die Bekrönung von hellerem Stoff mit Gold oder Silber krodirt.
Fig. 6 ist vorzüglich prachtvoll, hat gemusterten Purpurbezug mit reicher Goldstickerei auf weißem Grunde,
Schnuren und Quasten purpur mit Silber durchwirkt und weiße Federn.
Höchst geschmackvoll, neu und lieblich ist Fig. 7. Hier sind die Felder zum Theil offen und können durch
weißseidene Rouleaux geschlossen werden. Der Untertheil ist pensée und Bouquets und Guirlanden sind von künst-
lichen Blumen.
Die Gestelle sind sämmtlich weiß mit Vergoldung.